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Großbeerener GaLaBau-Tag im Zeichen des Klimawandels

"GaLaBau im Klimawandel": Unter diesem Thema brachte der 2. Großbeerener GaLaBau-Tag der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik (LVGA) Ende Januar mit rund 80 Teilnehmern einen vollen Hörsaal. Auf der Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (FGL) Berlin und Brandenburg erörterten acht Experten Aspekte des Klimawandels in direktem Bezug zum Garten- und Landschaftsbau.

Dr. Frank Kreienkamp vom Deutschen Wetterdienst Potsdam und Prof. Dr. Hans-Heinrich Meyer von der Fachhochschule Erfurt eröffneten die Referatsfolge. Mit konkreten Zahlen und aktuellen Befunden gaben sie einen Überblick über die Klimaentwicklung in der Region Berlin-Brandenburg und deren Auswirkung auf den Wachstumsfaktor Boden.

Nicht nur über den Klimawandel Bescheid wissen, sondern mit den regionalen Folgen auch arbeiten und umgehen können - das ist eine dringende Aufgabe für den Garten- und Landschaftsbau. Von der Pflanzenwahl bis zum Pflegemanagement gilt es, als Unternehmer in der grünen Branche sein praktisches Fachwissen stetig zu erweitern. Prof. Dr. Andreas Roloff von der TU Dresden und Prof. Dr. Hartmut Balder von der Beuth Hochschule für Technik Berlin konnten zur zukünftigen Auswahl von Stadtbäumen und deren fachgerechter Unterhaltung wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und neue Pflegekonzepte präsentieren. Großes Interesse erfuhr die Webseite citree.de - eine stetig wachsende Datenbank, bei der durch selbst gesetzte Filter standortgerechte Baumarten vorgeschlagen werden. Das Portal wird von der TU Dresden durchgehend gepflegt und erweitert.

Bei der Pflanzenwahl stehen nicht nur die Bäume im Fokus des GaLaBaus - das machte anschließend Prof. Dr. Stefan Körner von der Universität Kassel deutlich. Am Beispiel eigener Projekte zeigte er erfolgreiche nachhaltige Staudenpflanzungen im urbanen Raum. Herausforderungen und Chancen in der Pflege solcher Anlagen durch das Land Berlin waren das Thema von Henning Schahin aus der Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin. Er erläuterte die Potenziale und Anwendungsmöglichkeiten das "Berliner Handbuchs Gute Pflege", das seit 2017 zur Verfügung steht. Das Ergebnis einer Evaluierung entsprechend angepasster Pflege von bisher 19 Flächen in zwölf Bezirken wird Ende 2021 in einem Abschlussbericht verfügbar sein.

Wie gärtnerische Mitarbeiter in der Praxis für den Klimawandel sensibilisiert werden können, berichtete Eva Foos von der HU Berlin. Innerhalb des universitären Projektes war sie in Kooperation mit der Berliner Bezirks- und Senatsverwaltung sowie der LVGA an der Entwicklung und Umsetzung eines Weiterbildungskonzeptes zum Thema beteiligt.

FGL Berlin und Brandenburg

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