Zusammenschluss zur Stärkung der Branche
Hamburg, Schleswig-Holstein: GaLaBau will verschmelzen

Die Mitgliederversammlungen der zwei Landesverbände stimmten auf ihren Jahreshaupttreffen am 28. März und am 4. April mit Mehrheit für eine Verschmelzung im kommenden Jahr.
"Das ist ein riesiger Erfolg für unsere Fachbetriebe und unsere Branche hier im Norden", freute sich Ludger Plaßmann, Vorsitzender des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg: "Die Verschmelzung der beiden Landesverbände wird das Fundament dafür bilden, die verbandliche Interessensvertretung des Garten- uns Landschaftsbaus in Schleswig-Holstein und Hamburg langfristig zukunftsfähig aufzustellen und Ressourcen sowie Kräfte zu bündeln." Der Abstimmung im Hamburger Haus des Landschaftsbaus war ein positiver Beschluss der schleswig-holsteinischen GaLaBau-Fachbetriebe bei ihrer Jahreshauptversammlung in der ACO Academy Büdelsdorf vorausgegangen. Auch dort hatten sich die Mitglieder bis auf eine Enthaltung einstimmig für den Zusammenschluss ausgesprochen.
"Für uns war dieser Schritt schon lange überfällig, und er ist ein Beweis für das Vertrauen unserer Mitglieder in ihre Fachverbände", so Joachim Weitzel, Präsident des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein: "Unsere Geschäftsstellen liegen nur rund 25 Kilometer auseinander, viele Mitgliedsbetriebe sind sowohl in Hamburg als auch in Schleswig-Holstein tätig, haben teilweise sogar eine Doppel-Mitgliedschaft." Die Verschmelzung sei daher nur eine logische Konsequenz.
In die diesjährige Abstimmung gingen beide Landesverbände gut vorbereitet: "Wir haben uns im März 2024 bei den Jahreshauptversammlungen von den Mitgliedern das Okay geholt, an einem Konzept für eine noch engere Kooperation zu arbeiten, die Ergebnisse in diesem Jahr zu präsentieren und zur Abstimmung zu stellen", berichtete Weitzel. In 20 intensiven Treffen erarbeiteten Arbeitsgruppen ein Konzept für die gemeinsame Zukunft.
Die Landesverbände sollen nun verschmelzen, ohne dass dafür ein räumlicher oder anders gearteter Nachteil für die Mitgliedsbetriebe entsteht. "Ganz im Gegenteil: Die Vorteile liegen auf der Hand! Wir sparen Zeit, personelle Energie und Geld. Davon werden am Ende alle profitieren", sagte Weitzel.
Der Auftrag lautet nun, den Zusammenschluss im Detail vorzubereiten und 2026 umzusetzen. Nach den Sommerferien 2025 sollen die Beitragsordnung und Satzung beschlussfähig ausgearbeitet und das neue Präsidium formiert sein. Einer gemeinsamen Zukunft beider Arbeitgeberverbände steht dann formal nichts mehr im Wege.
Was den Sitz der zusammengeschlossenen Verbände angeht, ist bereits eine Lösung gefunden: Während beide Standorte der Überbetrieblichen Ausbildung GaLaBau aus organisatorischen Gründen erhalten bleiben, wird die gemeinsame Geschäftsstelle künftig das Hamburger Haus des Landschaftsbaus sein. cm/Antje Kottich
NL-Stellenmarkt
