New German Gardening

Helleborus x hybridus - Frühlingsboten

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Noch ist der Lenz nicht ganz da, aber zumindest zeigen sich seine Vorboten in ihrer vollen Schönheit. Durch lange züchterische Arbeit sind zahlreiche attraktive Sorten entstanden. In der Vergangenheit war Helleborus orientalis mit ihren großen, farblich neutralen Blüten ein wesentlicher Kreuzungspartner, so entstanden damals viele Helleborus x orientalis Hybriden. Die Züchtung ging dazu über, verschieden stammlose Helleborus Wildarten (z. B. H. purpurascens, H.torquatus, H. viridis) miteinander zu kreuzen. Deswegen werden sie heute als Helleborus x hybridus bezeichnet.

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Die Lenzrosen haben von Januar bis April ihren Auftritt in unseren Gärten. Ihre Blüten decken eine breite Form- und Farbpalette ab. Sie haben einfache, halbgefüllte oder gefüllte Blüten, die sich mehr oder weniger neigen. Ihre Kelchblätter können grünlich, weiß, cremefarbend, rosa, purpur, fast bläulich- schwarz, einfarbig oder gesprenkelt in Erscheinung treten. Unter so klangvollen Namen wie zum Beispiel Blue Wisp, Blue Metallic Lady, Double Picotee Veining, Toffee Green können sie zuweilen bei Sammlern und auf Liebhaberbörsen bewundert werden.

Das Hauptverbreitungsgebiet ihrer Ahnen erstreckt sich vom Balkan über Griechenland, der Türkei bis in den Kaukasus. Dort kommen sie an Gehölzrändern und auch auf Bergwiesen vor. In unseren Gärten bevorzugen diese anspruchslosen Gesellen warme, mäßig trockene Gehölzränder auf lehmig, nährstoffreichen, humosen Böden. Sie gedeihen aber auch auf sandigen Böden, sobald genug Humus vorhanden ist. Um den Wohlfühlaspekt zu erhöhen, kann der Standorte mit Kompost oder Lauberde aufwerten werden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

Ein Hingucker sind auch ihre immergrünen, lederigen Blätter. Sie sind in sieben bis zehn lanzettliche, gezähnte Blattabschnitte gegliedert und dadurch schon von Weitem sichtbar. In strengen Wintern können sie allerdings Schaden nehmen, sie bekommen schwarze Flecken und werden sehr unansehnlich. Dann können ihre grundständigen Blätter einfach an der Basis zurückgeschnitten werden. Sie bilden sich im Frühjahr rasch nach, ihr oftmals schöner bordeauxfarbender Austrieb ist ein weiterer Blickfang.

Helleborus x Hybriden sind durch ihre frühe und lange Blütezeit, ihr immergrünes, derbes Laub und ihre unkomplizierte Kultur ein Schatz für unsere Gärten. Kombiniert man sie mit wintergrünen Farnen und Gräsern sowie attraktiven Gehölzen ziehen sie ihren Betrachter in den Bann, bestimmt auch sie!

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