Hessen startet Kampagne für Artenvielfalt im Garten

Hessens Umweltministerin Priska Hinz hat in Frankfurt am Main die Kampagne "Wildes Hessen?! - Mehr Vielfalt in Garten, Dorf und Stadt" gestartet. Sie zielt darauf ab, Bürger, Vereine, Schulen, Kindergärten und Kommunen für die wilde Vielfalt in der Natur und vor der eigenen Haustür zu begeistern. Durch kleinräumige Verwilderungsprozesse im eigenen Garten, im Dorf oder in der Stadt soll die natürliche Vielfalt geschützt und erhalten werden.

"Schon wenige Quadratmeter nicht gemähter Rasen im Garten, ein Brache-Stück oder ein blütenreicher Ackerrain führen zu einer sichtbaren Zunahme der Artenvielfalt", erklärte Hinz. Zentrales Element der Kampagne ist eine Mitmach-Aktion. Jeder ist eingeladen, eine "wilde Ecke" im Garten, Balkon oder auf dem Grundstück entstehen zu lassen oder eine naturbelassene Ecke im Dorf oder in der Stadt zu entdecken. Die Beobachtungen werden durch Fotos, einen kurzen Film oder kleine Geschichten dokumentiert, die auf wildes-hessen.de in eine interaktive Karte eingestellt werden sollen. Wer möchte, bekommt ein ansprechendes Holzschild zur Kennzeichnung des Bereichs. Als Projektpartner und Botschafter der Kampagne hat die Ministerin zehn mitgliederstarke hessische Institutionen gewonnen. Zu ihnen zählen der Städte- und Gemeindebund, der Landessportbund, die Evangelische Kirche, der NABU und der BUND, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie die Gesellschaft für Ornithologie und Natur. Die Projektpartner werden in regelmäßigen Abständen zeitlich befristete Herausforderungen, sogenannte Missionen, ausrufen. Zum Start der Kampagne unterzeichneten verschiedene hessische Unternehmen eine Absichtserklärungen zur Übernahme von Artenpatenschaften.

In der grünen Branche stieß die Kampagne auf ein positives Echo. Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG), die in den vergangenen Jahren die Kampagne "Mehr Pflanzenvielfalt in Deutschlands Gärten" organisiert hatte, begrüßte die hessische Aktion. Geschäftsführerin Sandra von Rekowski wies jedoch darauf hin, dass es um mehr gehen müsse als "nur eine wilde Ecke stehen zu lassen". In naturnahen Gärten könnten auch Komposthaufen, Wildblumenwiesen, wilde Hecken, Obstbäume und immergrüne Nadelgehölze zur Biodiversität beitragen.

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