Stiftungsprofessur ab Winter 2016

Hochschule Osnabrück startet Vertiefungsfach Rasenmanagement

Mit der Einrichtung einer Stiftungsprofessur können sich Studieninteressierte nun dem Thema Rasen mit seinen ganzen Facetten in einem Masterprogramm an der Hochschule Osnabrück widmen. Vorgesehen sind drei Lehrmodule in einer Studienausrichtung "Nachhaltiges Rasenmanagement" im Masterprofil Boden, Pflanzenernährung und Pflanzenschutz des Studiengangs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft (MAL). Interessierte können sich schon für eine Aufnahme zum WS 2016/17 bewerben. Finanziert wird die Professur durch die Deutschen Rasengesellschaft (DRG).

Für den Rasenschwerpunkt sind alle angesprochen, die schon ein akademisches Erststudium absolviert haben, insbesondere Bachelorabsolventen aus den Bereichen Landwirtschaft, Gartenbau und Landschaftsbau. Angebunden ist der Schwerpunkt "Rasen" im Profil Boden, Pflanzenernährung und Pflanzenschutz des Studiengangs Agrarwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft (MAL).

"Mit der Etablierung einer Stiftungsprofessur ,Nachhaltiges Rasenmanagement' erhalten erstmalig in Deutschland Nachwuchskräfte mit agrarwissenschaftlichen und landschaftsbaulichem Hintergrund die Möglichkeit, sich in einem Master-Studiengang zum Thema ,Rasen' Wissen anzueignen beziehungsweise zu spezialisieren, welches sie dazu befähigen wird, als professionelle, wissenschaftlich fundierte Fachleute in einem spannenden Bereich zu arbeiten", erläutert Prof. Martin Thieme-Hack, der für den Schwerpunkt verantwortlich ist.

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Unabhängige Forschungsstelle soll entstehen

Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass der Bedarf an Rasen-Fachleuten vor dem Hintergrund der geführten Debatten über die positiven Auswirkungen von "Grün" insbesondere Rasenflächen in ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten national wie international stark steigen wird.

Auf der einen Seite will der Stifter mit der Einrichtung der Stiftungsprofessur akademischen Nachwuchs für das Rasenthema gewinnen. Der zweite, genauso wichtige Schwerpunkt, soll in der Einrichtung einer unabhängigen Forschungsstelle im Bereich Rasen sein. Schon jetzt werden mehrere Projekte in der Rasenforschung von Prof. Thieme-Hack betreut. Dazu gehört ein öffentlich gefördertes Forschungsprojekt mit Mittel des Bundeswirtschaftsministeriums, aber auch diverse Projekte, die mit Mittel aus der Industrie durchgeführt werden. Neben der vorhandenen Laborausstattung in der Pflanzenproduktion und den Bodenwissenschaften sind schon jetzt einen Reihe von Spezialuntersuchungen für den Rasen möglich. Außerdem werden in Zusammenhang mit den Forschungsprojekten Bachelor- und Masterarbeiten mit Themenstellungen zum Rasen vergeben werden.

Professur zum Thema Rasen wird von DRG gestiftet

"Endlich bekommt der Rasen wieder eine Heimat an einer unabhängigen Forschungseinrichtung. Dass wir dies nun im Rahmen einer Professur machen könnten, ist natürlich besonders großartig", so DRG-Präsident Harald Nonn, der die Gelder für die Stiftung zusammengetragen hat. Durch den Wegfall der klassischen Grünland-Lehrstühle an den Universitäten Berlin, München, Bonn, Gießen und kürzlich Hohenheim ist die Forschung und Lehre im Themenfeld Rasen, welche bisher an die Grünland-Lehrstühle gekoppelt war, in Deutschland zum Erliegen gekommen. Zuletzt wurde die Kooperation mit der Rasenfachstelle an der Universität Stuttgart Hohenheim Ende 2013 aufgekündigt.

Den Bedarf, dieses Themenfeld in Forschung und Lehre zu bedienen, hat die DRG jedoch erkannt. Mit Mitteln von Verbänden und aus der Industrie wird sie das Thema "Rasen" durch Einrichtung einer Stiftungsprofessur mit dem Schwerpunkt einer umweltgerechten und nachhaltigen Bewirtschaftung als "Dauerkultur" finanziell tragen. Die Stiftungsprofessur ist zunächst für fünf Jahre vorgesehen. brs/HS Osnabrück

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