Pflanzenverwendung

Honshu-Segge - Mit Farbe durch die triste Jahreszeit

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New German Gardening Pflanzenverwendung
Richtig verwendet ist Carex oshimensis langlebig und sehr pflegeleicht. Foto: Ulrike Battmer

Neben der Vielfalt an Gehölz, die gerade im Winter den Grünanlagen einen geeigneten Rahmen bieten, sind natürlich auch die Stauden unabkömmlich. So können wintergrüne Arten eine Lebendigkeit in die oft so dunkle Jahreszeit zaubern.

Unter den immergrünen Seggen fällt die Honshu- oder auch Oshima-Segge (Carex oshimensis) durch ihren eleganten Wuchs ins Auge. Sie besticht durch ihr langes, bogig überhängendes Laub und bildet einen dichten, 30 bis 40 cm hohen Schopf. Sie wächst horstartig, bildet also nur kurze Rhizome und bleibt lange Zeit kompakt. Ihre Blüte im April bis Mai ist nicht so spektakulär und in der Planung eher zu vernachlässigen.

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Carex oshimensis `Evergold´ist ein wertvoller cremefarbener Aufheller für den Schatten. Foto: Ulrike Battmer

Die Segge ist auf Honshu, der größten Insel Japans beheimatet, dort wächst sie in trockenen Wäldern und an Felshängen. Durch intensive Züchtung ist in den letzten Jahren eine Vielzahl von Sorten entstanden. Einige haben sich in den Sortimenten unserer Staudengärtnereien etabliert. In Irland hat Fitzgerald Nurseries eine Serie mit dem geschützten Namen "Evercolor" auf den Markt gebracht, aus ihr ist momentan die goldgelbe Sorte `Everillo´ bei uns auf dem Markt. Sie ist sehr wertvoll für die Pflanzenverwendung, da sie in schattige Bereiche einen schönen, leuchtenden, goldgelben Akzent setzen kann. Die Sorte `Evergold´ hat ein lebhaft gefärbtes Laub, sie hat eine gelbweiße Mitte und grüne Blattränder, auch diese Sorte ist ein wertvoller cremefarbener Aufheller für den Schatten.

Die Sorte `Everest´ hat dagegen eine weiße Mitte, auch grüne Ränder und wirkt daher etwas kühler. Richtig verwendet ist Carex oshimensis langlebig und sehr pflegeleicht. Sie bevorzugt einen frischen, humosen Boden, gedeiht aber auch gut an trockenen Standorten im Halbschatten und Schatten. Im kühlen Klima kann man sie auch in der Sonne verwenden, die Segge leidet jedoch bei extremer Hitze. Der Untergrund sollte gut drainiert sein und keine Staunässe ermöglichen. Kahlfröste können das Laub schädigen. So kommen sie gesünder durch den Winter, wenn sie vor Wintersonne geschützt wird. Wenn dennoch nach dem Winter Schäden am Laub entstanden sind, schneidet man die geschädigten Blattspitzen im Frühjahr einfach dezent zurück.

Schön kombiniert beleben Honshu-Seggen Schattenbereiche auch an schwierigeren, trockeneren Standorten. Es sind Kombinationen mit diversen immergünen Stauden wie beispielsweise Helleborus, Asarum, Farne wie Phyllitis oder Polypodium aber auch einfach in einer flächigen Pflanzung zum Beispiel aus Waldsteinia ternata denkbar.

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