Unternehmensführung

IG BAU: Ausbildung am Bau vor Krisenfolgen absichern

Coronavirus Ausbildung und Beruf
IG BAU-Vorstandsmitglied Carsten Burckhardt fordert Zuschüsse oder Beihilfen für überbetriebliche Ausbildungszentren. Foto: IG BAU, Alexander Paul Englert

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert einen Schutzschirm für Auszubildende am Bau. Insbesondere überbetriebliche Ausbildungszentren müssten Zuschüsse oder Beihilfen erhalten, damit junge Menschen dort ihre Ausbildung vervollständigen könnten.

Fachkräfte am Bau seien schon vor der Corona-Krise gesucht gewesen, so die Gewerkschaft. Ihr Fachwissen werde bald noch wichtiger. Eine funktionierende Bauwirtschaft sei Voraussetzung für ein schnelles Ankurbeln der Wirtschaft. Die IG BAU forderte jedoch gleichzeitig, dass Mittelzuweisung an Bildungszentren aus einem staatlichen Schutzschirm davon abhängig sein sollten, dass das Kurzarbeitergeld der dort Beschäftigten auf mindestens 80 Prozent aufstockt werde.

"Um Infektionen mit Covid-19 flächendeckend zu reduzieren, sind Bildungseinrichtungen geschlossen", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt. Das sei richtig, weil Gesundheit vorgehe. Dennoch dürfe die Politik die Belastung aufgrund der fehlenden Einnahmen dort nicht vergessen. Ausbildungszentren seien eine wichtige Stütze für die Bauwirtschaft und damit für die Konjunktur.

Gerade kleine und mittlere Betriebe brauchen diese Einrichtungen, um auch in Zukunft Profis am Bau zu finden. "Deshalb ist ein staatlicher Schutzschirm notwendig, der den Fortbestand der Zentren sichert.", so Burckhardt. Gleichzeitig ginge es aber auch um die Mitarbeiter der Ausbildungszentren. Durch deren Schließungen seien sie in Kurzarbeit und erlitten erhebliche Einkommenseinbußen. Das gehe nicht. Wer Hilfe erwarte, müsse auch bereit sein, anderen zu helfen. Das IG-BAU-Vorstandsmitglied: "Deshalb muss bei der Auszahlung von Staatsmitteln verbindlich festgelegt werden, dass nur solche Ausbildungszentren Mittel aus dem Schutzschirm erhalten, die ihren Mitarbeitern das Kurzarbeitergeld auf mindestens 80 Prozent aufstocken."

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