IG BAU: Mütterrente aus Steuermitteln finanzieren

IG Bau Politik und Verbände
„Die Finanzierung aus der Rentenkasse ist ein Geburtsfehler der Mütterrente“, kritisiert der IG BAU Bundesvorsitzende Robert Feiger. Foto: IG BAU/Paul Schimweg

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert, die Mütterrente künftig über Steuern zu finanzieren. "Die Finanzierung aus der Rentenkasse ist ein Geburtsfehler der Mütterrente", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Sie sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und müsse deshalb aus Steuermitteln finanziert werden. Zahlungen aus den Mitteln der Rentenkasse seien systemfremd und führten zu fragwürdigen Analysen.

Feiger verwies auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Sie rechnet mit einem dreistelligen Milliardenbetrag bis 2030 für die von der Union 2014 durchgesetzte Mütterrente. Die Kosten der Mütterrente dürften jetzt nicht missbraucht werden, um den Kurswechsel bei der Rente zu torpedieren, so der IG Bau-Bundesvorsitzende. Das verzerre die wahre Situation. Die Erziehungsleistung von Frauen anzuerkennen sei eine ureigene Aufgabe des Staates.

Um eine drohende Altersarmut zu vermeiden verlangt die IG BAU eine sofortige Stabilisierung des Rentenniveaus auf dem derzeitigen Stand von rund 48 Prozent. Das würde den Durchschnittsverdiener im Jahr 2025 gerade einmal 7,29 Euro im Monat kosten, hat der DGB berechnet. Dafür seien die Beschäftigten dann vor einer geplanten Absenkung des Rentenniveaus auf bis zu 43 Prozent geschützt. Um den Lebensstandard im Alter zu sichern, strebt die IG BAU in weiteren Schritten zudem ein Rentenniveau von 50 Prozent an. Dabei müssten vor allem die Übergänge für jene Arbeitnehmer fair geregelt werden, die es aus gesundheitlichen Gründen nicht bis zum Rentenalter schafften.

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