IG BAU will Mindestlöhne scharf kontrollieren

IG Bau Bauwirtschaft
Der stellvertretende IG-BAU-Bundesvorsitzende Harald Schaum plädiert für mehr Personal für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Foto: IG BAU/Paul Schimweg

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat eine konsequente Durchsetzung tariflicher Mindestlöhne gefordert. In Deutschland mangele es an einer effektiven Kontrolle, um die Einhaltung von Mindestlöhnen, etwa am Bau, sicherzustellen, teilte die Gewerkschaft mit. Von rund 6700 Vollzeitstellen bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) seien zuletzt 560 unbesetzt gewesen.

"Die vakanten Stellen müssen jetzt zügig besetzt werden. Darüber hinaus braucht die FKS auch insgesamt mehr Personal von mindestens 7500 Ermittlern", sagte der stellvertretende IG-BAU-Bundesvorsitzende Harald Schaum. "Sonst droht die Kontrolle zu einer reinen Alibiveranstaltung zu werden." Wo Überprüfungen unwahrscheinlich seien, witterten kriminelle Arbeitgeber ihre Chance, den Mindestlohn risikolos zu unterlaufen. Die Leidtragenden seien dann die Beschäftigten. Ein großes Missbrauchspotential sieht die IG BAU bei europäischen Entsendefirmen. Die von ihnen nach Deutschland entsandten Arbeiter genießen nach dem Gesetz die gleichen Rechte wie ihre hiesigen Kollegen. Es gelte der Grundsatz: gleicher Lohn für gleiche Arbeit am selben Ort. Dieses Prinzip gerate aber zusehends unter Druck. "Schon jetzt versuchen Entsendeunternehmer die Unerfahrenheit ihrer Beschäftigten auszunutzen, um den Mindestlohn zu unterlaufen."

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