IGA Berlin bekommt Seilbahn für 12 Millionen Euro

IGA Berlin 2017 Internationale Gartenausstellungen
Über den Kienberg mit der Aussichtsplattform "Wolkenhain" soll die IGA-Seilbahn zum neuen Besucherzentrum führen. Foto: IGA Berlin 2017

Die Seilbahnpläne zur Internationalen Gartenausstellung in Berlin 2017 stehen fest: Ein privater Investor soll sie finanzieren und ein Privatunternehmen betreiben. Damit werden keine öffentlichen Mittel für das Projekt benötigt. Nach dem Vertragsabschluss mit den Firmen soll noch in diesem Frühjahr das Planfeststellungsverfahren für den Bau starten. Zuvor wollen die IGA Berlin 2017 GmbH und der Seilbahnbetreiber bei einer öffentlichen Veranstaltung über ihre Pläne diskutieren. Die Seilbahn soll rund 12 Mio. Euro kosten und 2,4 km lang sein. Das Verkehrsmittel werde unbedingt gebraucht, um einen Großteil der erwarteten 2,4 Millionen Besucher zu befördern, sagte IGA-Geschäftsführer Christoph Schmidt. Bis zu 2500 Besucher können es stündlich im Non-Stop-Betrieb nutzen.

Ausgangspunkt der Seilbahn, so die Planung, ist der U-Bahnhof "Neue Grottkauer Straße" an der vom Alexanderplatz kommenden U-Bahnlinie 5. Die Nutzer würden von dort über das Wuhletal, den 102 m hohen Kienberg mit der Aussichtsplattform "Wolkenhain" und die "Gärten der Welt" bis hin zum neuen Besucherzentrum am Blumberger Damm schweben.

Die IGA setzt auf eine umwelt- und naturverträgliche Bauweise. Auf der Strecke über dem Wuhletal soll es keine Stützpfeilern geben. Das Gelände ist wegen vieler Brut- und Niststätten von Vögeln sehr sensibel. Ihre Anzahl wird insgesamt auf ein Mindestmaß reduziert. Die Lärmbelästigung soll so gering wie möglich ausfallen. In diesem Frühjahr soll das Planfeststellungsverfahren für den Seilbahnbau beginnen. Noch in diesem Monat wollen die IGA GmbH und der Seilbahnbetreiber auf einer öffentlichen Veranstaltung mit Naturschützern und Anwohnern über das Vorhaben diskutieren. Die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN), der auch der NABU und der BUND angehören, steht der Seilbahn bisher ablehnend gegenüber. "Sie kann für die Vögel zu einer tödlichen Falle werden", erklärte BLN-Geschäftsführer Manfred Schubert. Allerdings freue er sich, dass die IGA zugesagt habe, direkt in das Wuhletal keine Pfeiler hinein zu bauen. cm

NL-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
eine*n Landschaftsarchitekt*in/-planer*in, Schwerte  ansehen
Gärtner/-innen (m/w/d), Stuttgart  ansehen
Abteilungsleiter (m/w/d) der Landschaftspflege /..., Worms  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle GaLaBau Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen