GaLaBau-Unternehmer Albrecht Bühler zieht Bilanz

Initiative für Ausbildung feiert ihr zehnjähriges Bestehen

Ausbildung und Beruf
Einer der Schlüssel für den Ausbildungserfolg liegt in der Auswahl der Azubis. Foto: Pollert, GartenWerk Dukat

Vor zehn Jahren hat Albrecht Bühler, Geschäftsführer der Bühler Baum und Garten GmbH in Nürtingen, die Weichen für eine Top-Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau gestellt. Mit der damaligen Gründung der Initiative für Ausbildung (IfA) bietet Bühler in der GaLaBau-Branche und mittlerweile auch in der Altenpflege, dem Bauhandwerk, bei Friseuren sowie bei Sanitär/Heizung/Klima ein fruchtbares und laufend aktualisiertes Konzept für die Akquise künftiger Fachkräfte an. Seit zehn Jahren profitieren die Mitglieder bei der Stellenbesetzung von dem Netzwerk durch Angebote wie Workshops, Azubiaustausch, Unternehmenstagungen oder einer Stellenbörse.

Schlüssel für Ausbildungserfolg: die Auswahl der Azubis

"Meine Grundidee damals war, für beide Seiten, also für die Unternehmen, aber auch für die Jugendlichen, eine gute Zukunftsperspektive zu schaffen", erinnert sich Bühler. So entstand die Initiative mit zwölf Kriterien für eine Top-Ausbildungsqualität inklusive eigenem Gütesiegel. Nach zwei Gründungsveranstaltungen im März und im J^uli 2010 startete Bühler mit 36 GaLaBau-Betrieben. Inzwischen hat sich diese Zahl auf 86 in der grünen Branche gesteigert. Insgesamt sind über 100 Unternehmen IfA-Mitglieder.

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Über die Jahre hat sich gezeigt, dass einer der Schlüssel für den Ausbildungserfolg in der Auswahl der Azubis liegt. "Es gilt die Auswahl zu verbessern, zu verfeinern und noch genauer hinzusehen, wer wirklich zum Unternehmen passt", erläutert Bühler. Wo ein Wille sei, finde sich fast immer ein Weg, der dann in einen guten Abschluss münde. Fehlschläge seien nicht auszuschließen, aber die meisten IfA-Azubis innerhalb liefen "im Korridor des Erfolgs". Das schaffe wirtschaftliche Sicherheit und Selbstbewusstsein. Um die Nase weiter ganz vorne zu haben, entwickelt Bühler aus der eigenen Ausbildungspraxis heraus ständig neue Ideen und Inputs. Querdenken, laufend den Blick über den Tellerrand werfen und das Netzwerken, weit über die grüne Branche hinaus, gehören zu Bühlers Kernkompetenz. Aber auch das Zusammenwirken und der Erfahrungsschatz von jährlich 60 bis 80 Ausbilderinnen und Ausbilder in den regelmäßigen Workshops lässt viel Kreatives für die Ausbildung in den Betrieben entstehen.

Die IfA leistet auch einiges an Marketingmaßnahmen. Vor sechs Monaten wurde das Jobangebot auf der IfA-Webseite für "Google for Jobs" optimiert. Wer jetzt nach Ausbildung und Landschaftsgärtner sucht, bekommt die Stellenanzeigen unter "Jobs" in der regionalen Google-Suche angezeigt. Weitere Angebote sind Ausbilderworkshops, bei denen der Austausch untereinander sowie das Kennenlernen eines IfA-Betriebs als Gastgeber auf dem Programm stehen sowie ein Unternehmenstag, der alle zwei Jahre auf der Mainau stattfindet. Die Mitgliedschaft in der Initiative kostet 400 Euro Grundbeitrag zuzüglich 100 Euro pro Azubi, gedeckelt auf 1000 Euro Maximalbeitrag pro Jahr.

Mitglieder nutzen vor allem Weiterbildungsangebote

Die Firma Hoppe Garten und Landschaftsbau aus Uelzen ist seit zwei Jahren Mitglied. "Dem einen oder anderen Bewerber fällt das IfA-Siegel auf und dieses regt zur weiteren Recherche an", sagt Nicholas Hoppe. "Wir nutzen vor allem die Angebote zur Weiterbildung unserer Ausbilder und möchten in Sachen Azubigewinnung und Fachkräftesicherung einfach nichts verpassen." Bei der IfA wünscht er sich ein noch stärkeres Einbinden der Azubis für die Zukunft.

Die meisten IfA-Betriebe nutzen die Angebote des Netzwerks regelmäßig. Viele können ihre Ausbildungsplätze inzwischen mit guten Azubis besetzten, einige überlegen, noch mehr Berufsnachwuchs einzustellen. "Es hat sich gelohnt, vor zehn Jahren den Aufbruch zu wagen und mit gutem Beispiel voran zu gehen", resümiert Bühler. Vieles was damals belächelt wurde, sei in der grünen Branche heute Standard.

Regelmäßige Umfragen sammeln Anregungen der Mitglieder für eine Weiterentwicklung der Initiative: E-Learning, Online-Seminare und die Idee einer sprachgesteuerten Pflanzen-App mit lehrreichem Fotomaterial, belegen den Drang nach weiterer Digitalisierung im Netzwerk. "Unsere regelmäßig abgefragte Wunschliste wird ganz sicher beim Unternehmenstag im Jahr 2021 Berücksichtigung finden und uns alle mit spannenden Expertenvorträgen ein weiteres Stück nach vorne bringen", verspricht der innovative Gründer. Petra Reidel/cm

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