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Institut für Arbeitsmedizin bekommt neue Biobank
Das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin (IPA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Bochum erhält für 2 Mio. Euro eine neue Biobank. Sie soll ganz im Dienste der Arbeitsmedizin stehen und Proben beruflich exponierter Personen standardisiert und qualitätsgesichert archivieren. Eingelagert werden Körpermaterialien wie Blut, Urin und Gewebe mit Informationen zu den jeweiligen Spendern.
Noch wird an einem hochmodernen, modularen Kryolager gebaut. Ab dem Sommer können dort über 2 Mio. Bioproben bis zu minus 185 °C in flüssigem Stickstoff lagern. Bislang wurden am IPA Biomaterialsammlungen im Rahmen von Forschungsprojekten dezentral gelagert und verwaltet. Das neue System soll nicht nur modernsten Qualitätsstandards genügen, sondern auch den Auflagen des Datenschutzes. So erhält jede Biobank-Probe eine Zufallszahl in Form eines Barcodes. Der Spender wird mit einem biobankeigenem Pseudonym geschützt.
"Wir investieren hier in die Zukunft für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz", sagte Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Brüning. Für eine effektive und effiziente Erforschung der Ursachen von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und berufsbedingten Erkrankungen seien Biobanken unverzichtbar. Die nationale und internationale Bedeutung der IPA-Biobank liege in ihrem besonderen Fokus auf arbeitsmedizinischen Fragestellungen. cm