Pflanzenverwendung

Iris sibirica - Ein blau-violettes Blütenmeer im Frühsommer

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Von Mai bis Juni streckt die Wiesen-Schwertlilie ihre Blüten gen Himmel und in großen Beständen könnte man meinen, sie gehen in den selbigen über. Iris sibirica hat eine relativ weite Standortamplitude. Sie gedeiht auf wechselfeuchten Standorten, kann auch zeitweise Überschwemmungen ertragen und auch im Sommer in Trockenperioden ausharren.

Im Mai tritt aus ihrem gras-, beziehungsweise schilfartigen Laub ein bis zu einen Meter hoher Stängel hervor, auf dem sich mehrere Blüten entwickeln. Die bezaubernden Einzelblüten unterteilen sich in die blau-violetten Hängeblätter mit ihrer oft markanten Aderung und den aufrechten, oft dunkleren, einfarbigen Domblätter. In der Vergangenheit wurden durch intensive Züchtungsarbeit eine Vielzahl von Blautörnen mit interessanter Aderung hervorgebracht, aber auch weinrote, cremefarbende, weiße und gelbe Sorten findet man in gut sortierten Staudengärtnereien. Das leuchtende Blütenmeer der Wiesen-Schwertlilien ist leider nur von kurzer Dauer. Nach der Bestäubung durch Hummeln und Schwebfliegen bilden sich Samenkapseln, die bis zum Winterrückschnitt aufrecht zwischen dem Laub hervor scheinen.

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Diese europäisch-asiatische Schwertlilie hat ihre östliche Verbreitungsgrenze im west- sibirischem Flachland, im Westen erstreckt sich das Gebiet bis zu uns und nach Norditalien. An den Wildstandorten besiedeln sie wechselfeuchte Gebiete, periodisch überschwemmte Standorte wie Pfeifengraswiesen, Bachläufen und Gräben. Leider ist diese geschützte Art in der Natur auf dem Rückzug, Nutzungsänderungen wie die Entwässerung von Wiesen, aber auch eine Sommermahd machen ihr vielerorts das Überleben schwer.

In unseren Gärten und Parkanlagen finden diese wunderschönen Stauden ihre Verwendung in Teichrandnähe auf nährstoffreichen, wechselfeuchten Standorten. Hier kann man sie gerne auch großflächiger verwenden. Ihre leuchtende Blüte und die aufrechten, schmalen Blätter geben jedem Teich eine elegante Einfassung. Auf den Bildern sehen sie Kombinationen mit Sumpfwolfsmilch, Wiesenknöterich, Hohen Wiesenknopf, Taglilien und Hohen Pfeifengras.

Iris sibirica sollte man viel häufiger auch in Oberflächenwasser-Versickerungsanlagen integrieren. Noch dazu eignet sie sich als Beetbepflanzung hervorragend. So bringt sie durch ihre strahlend-blauen Blüten Tiefe in die Beete und noch dazu bietet das vertikale Laub Möglichkeiten einer ansprechenden Gliederung. Die Wiesen-Schwertlilie ist sehr genügsam und vielfältig einsetzbar.

Ulrike Battmer

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