Baden-Württemberg: Jahresmitgliederversammlung in Baden-Baden

Jahresumsatz und Ausbildungszahlen im Aufwind

Das Umsatzplus von 80 Millionen Euro im vergangenen Jahr zeigt, wie gut die Branche des Garten- und Landschaftsbaus in Baden-Württemberg floriert. Der Gesamtumsatz stieg um fünf Prozent auf insgesamt 1,52 Milliarden Euro. Hausgärten, aber auch gewerbliches und öffentliches Grün, werden zu immer begehrteren Produkten.

Und auch die in Anspruch genommenen Dienstleistungen in der Pflege von Grün steigen kontinuierlich an. Zudem verzeichnet die Branche im Vergleich zum Handwerk konstant steigende Ausbildungszahlen. Diese erfreulichen Daten wurden nun auf der Jahresmitgliederversammlung des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg (VGL) in Baden-Baden veröffentlicht.

Die Digitalisierung bringt für den GaLaBau viele Veränderungen bei Arbeitsprozessen, Zeiterfassung und dem Maschinenpark mit sich. Dadurch ergeben sich definitiv Produktivitätsfortschritte, dadurch höhere Erträge und somit eine angepasste Entlohnung für die Mitarbeiter. Eine bundesweite Arbeitsgruppe testet Sinnhaftes.

Mitgliedsunternehmen sind attraktive Arbeitgeber

Entsprechende Schulungen und Informationsveranstaltungen werden folgen, um die Branche am Puls der Zeit zu halten. "Aber auch bei der Gewinnung und Bindung motivierter und leistungsbereiter Arbeitskräfte haben wir die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt. Regionale und vor allem attraktive Nachwuchswerbeaktionen, die kontinuierliche Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter, marktgerechte Arbeitszeitmodelle und Beteiligungsformen lassen unsere Betriebe zu attraktiven Arbeitgebern werden", zählt der VGL-Vorsitzende Thomas Heumann auf, der zusammen mit dem Vorstand unter hohem Engagement und Einsatz die Unternehmen in Baden-Württemberg voranbringt. Die Arbeit des Willkommenslotsen Andreas Haupert, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, trägt inzwischen ansehnliche Früchte bei der Integration von Flüchtlingen. Trotz meist aufwendiger Einzelfalllösungen: Mit zehn Beschäftigungsverhältnissen, 45 Ausbildungsverträgen und bisher 40 Praktika wurden die Erwartungszahlen bei allen Beteiligten weit übertroffen. Zudem leistet der VGL hier einen wertvollen Beitrag zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. "Das ist nicht nur eine gute Möglichkeit der Integration, sondern auch ein kleines Puzzleteil im Kampf gegen den aktuellen Fachkräftemangel", unterstreicht Heumann.

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Kontinuierliche Nachwuchsarbeit zahlt sich aus

Ein weiterer Baustein sind die hohen Ausbildungszahlen: Mit 1339 Ausbildungsverhältnissen kann der VGL eine Steigerung zum Vorjahr um sechs Prozent vermelden. "Das spricht für unseren Beruf, unsere gute Ausbildung, aber auch für unsere kontinuierliche Nachwuchsarbeit, die wir landauf, landab seit Jahrzehnten mit Herzblut betreiben", freut sich Heumann. Auch die Zahl der anerkannten Ausbildungsbetriebe stieg um weitere 16 Unternehmen. Die neue bundesweite Imagekampagne kommt bei der Jugend, aber auch bei den Unternehmen, sehr gut an. Die pfiffige moderne Bildsprache, die im Herbst durch zwei weitere Motive ergänzt wurde, macht Lust, den Beruf genauer unter die Lupe zu nehmen. Seit wenigen Wochen ist der VGL zudem auf Instagram unter dem Namen "green.creative.work" aktiv, zeigt kreative Gartengestaltungen, portraitiert das abwechslungsreiche Dienstleistungs- und Berufsbild und spricht somit gezielt potentielle Auszubildende an. Rund 400000 Besucher lockte die Gartenschau Bad Herrenalb 2017 in die Albtalgärten der Landschaftsgärtner, die ein wahrer Publikumsmagnet und somit eine wunderbare Werbung für den Berufsstand waren. Im April öffnet bereits die Landesgartenschau Lahr für ein halbes Jahr ihre Pforten. Dort beeindrucken elf Lahrer Schaugärten, gebaut von 15 regionalen Betrieben, die Besucher.

"So viele Gärten von Landschaftsgärtnern gab es schon lange auf keiner Landesgartenschau mehr", lobt der stellvertretende Vorstandsvorsitzender Thomas Westenfelder seine engagierten Kollegen. Zusammen mit einem bewährten Konzept an grünen Veranstaltungen und weiteren Events in den Schaugärten nutzt der Berufsstand diese Möglichkeit für eine breite Öffentlichkeitsarbeit. Die Reihe "Garten aktuell" informiert interessierte Besucher unter anderem über blühende Staudenbeete, Gräser als elegante Begleiter, Naturpools und seniorengerechte Gärten. Doch die Gartenschau ist auch ein Fortbildungspodium für Architekten, Landschaftsarchitekten, Planer und Kommunalvertreter, beispielsweise bei den Foren "Zukunft grünes Bauen". Der Blick in die Zukunft der Branche in Baden-Württemberg ist äußerst positiv. "Gärten und Grünflächen erfahren eine immer höhere Wertschätzung in der Gesellschaft. Die Menschen beginnen zu verstehen, was ihnen gut tut und einen spürbaren Ausgleich zum stressigen Alltag bietet", so Heumann.

ILa, VGL Baden-Württemberg

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