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Jeder zweite Mittelständler von Lieferengpässen betroffen

Der Preisanstieg bei Baumaterialien setzt sich weiter fort. Vor allem der Preis für Bauholz legte im September weiter zu: Binnen Monatsfrist stieg er um 8,4 Prozent. Er liegt damit mittlerweile um 137 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Auch der Preis für Betonstahl in Stäben liegt um 82 Prozent über dem Vorjahresniveau. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Erzeugerpreisindizes für gewerbliche Produkte in Deutschland durch den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie.

Lieferengpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten halten Deutschlands Mittelstand im Griff. Gegenwärtig kämpft knapp jedes zweite (48 %) der rund 3,8 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland mit den Folgen von Lieferproblemen. Zu diesem Ergebnis kommt eine ebenfalls im September durchgeführte Sonderbefragung von KfW Research im Rahmen des KfW Mittelstandspanels.

Sie unterstreicht, dass KMU des Baugewerbes besonders betroffen sind: Vier von fünf Unternehmen (78 %) beklagen Lieferengpässe. Das gilt auch für Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Im Groß- und Einzelhandel ist der Anteil der von Materialknappheit betroffenen Mittelständler mit 63 Prozent etwas geringer. Und selbst im Dienstleistungssektor, der grundsätzlich weniger stark von Vorleistungen abhängt, sehen sich immer noch rund vier von zehn kleinen und mittleren Unternehmen mit Lieferengpässen konfrontiert.

Am häufigsten verzeichnen kleine und mittlere Unternehmen einen erhöhten Arbeitsaufwand bei der Beschaffung (29 %). Zu Beeinträchtigungen in der Produktion oder Dienstleistungserstellung wegen fehlender Rohstoffe oder Vorprodukte kommt es bei etwa jedem vierten Mittelständler (28 %). Fast ebenso viele Unternehmen (26 %) sehen sich gezwungen, infolge gestiegener Preise für Rohstoffe und Vorprodukte die Preise für ihre eigenen Produkte oder Dienstleistungen anzupassen. Am häufigsten kommt es zu Preiserhöhungen in der Baubranche (61 %).

Rund 25 Prozent der KMU sind wegen Engpässen im Lieferverzug gegenüber ihren Kunden. Jeder zehnte Mittelständler muss Aufträge sogar ablehnen, weil das benötigte Material fehlt. Vor allem in der Bauindustrie, die Handwerksbetriebe vom Fensterbauer bis zum Dachdecker umfasst, ist das ein Problem (21 %).
cm/KfW

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