Jugendwohnheime erleichtern Abschied vom Hotel Mama

Viele Jugendliche absolvieren ihre Ausbildung fernab der Heimat und müssen dafür das Hotel Mama verlassen. Allein 2012 wechselten fast 86.000 junge Leute oder 6 Prozent aller Auszubildenden für ihre Lehre das Bundesland. Zudem machten sich rund 1300 junge EU-Bürger auf den Weg nach Deutschland, um hier eine duale Berufsausbildung zu absolvieren. Von Januar bis September 2013 kamen allein im Rahmen des Programms MobiPro-EU fast 1000 junge Spanier ins Land, um eine Lehre zu starten.

Für die mobilen Azubis sind Jugendwohnheime eine ideale Anlaufstelle. Sie wohnen hier nicht nur günstig - darüber hinaus werden die jungen Leute auch sozialpädagogisch betreut. In den Wohnheimen lernen die Jugendlichen außerdem, eigenständig zu sein, sie finden Freunde und knüpfen erste berufliche Netzwerke. Für junge Ausländer bietet ein Wohnheim den Vorteil, dass sie dort im Miteinander schneller Deutsch lernen und etwas von der Kultur ihrer neuen Heimat mitbekommen. Eine weitere Bewohnergruppe der Heime sind Auszubildende, deren Berufsschulunterricht in Blöcken fernab vom Ausbildungsort stattfindet, sowie Jugendliche, die längere Phasen ihrer schulischen Berufsausbildung auswärts absolvieren. So lernen beispielsweise alle angehenden Hörgeräteakustiker ihr Handwerk an einer Berufsschule in Lübeck und die Fachkräfte für Süßwarentechnik werden allesamt in Solingen ausgebildet.

Auch viele benachteiligte junge Menschen in Übergangsmaßnahmen wie dem Berufsvorbereitungs- oder dem Berufseinstiegsjahr sind in den Wohnheimen zu Hause. Die dortige intensive Betreuung zahlt sich offenbar aus. Während nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung rund 20 Prozent aller Azubis ihre Ausbildung ohne Abschluss beenden, beträgt dem Landes-Caritasverband Bayern zufolge die Abbrecherquote der Wohnheimnutzer nur 5 Prozent. Von den ausländischen Auszubildenden gaben laut einer Umfrage des Projekts "leben. lernen. chancen nutzen" 54 Prozent an, sich nur wegen des Wohnheimplatzes für den Ausbildungsplatz entschieden zu haben. Zudem hätte jeder Dritte ohne die dort vorhandene sozialpädagogische Unterstützung seine Ausbildung abgebrochen.

Die Jugendwohnheime sind zu 39 Prozent in der Hand konfessioneller Träger, 19 Prozent werden von Kammern, Innungen und Betrieben gemanagt. Landkreise, Schulverwaltungsämter und andere öffentliche Träger kommen auf einen Anteil von 14 Prozent. Finanziert werden die Wohnheimplätze zu einem Viertel aus Reha-Mitteln, zu 19 Prozent von Selbstzahlern und zu 14 Prozent von Kammern, Innungen und Betrieben. iwd

FLL-Juniormitgliedschaft für Absolventen

Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) bietet zur aktiven Nachwuchsförderung jungen Absolventen von Universitäten, Hochschulen, Meister- und Technikerschulen eine einjährige kostenlose FLL-Juniormitgliedschaft an. Sie bietet nicht nur sämtliche Vorteile einer ordentlichen Mitgliedschaft, sondern auch den Kontakt und den Austausch mit renommierten Experten in einem der umfassendsten Netzwerke der grünen Branche. Neben der aktiven Mitarbeit in FLL-Arbeitskreisen gehören dazu kostenfreie Visitenkarten auf der FLL-Website, Rabatt auf FLL-Veranstaltungen und ein Abonnement des FLL-Newsletters. Nach einem Jahr als Juniormitglied muss man sich entscheiden, ob man ordentliches Mitglied werden möchte.

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