Personen im GaLaBau

Karla Wolff

FGL Berlin und Brandenburg GaLaBau
Karla Wolff. Foto: Stefan Mingramm, FGL Berlin und Brandenburg

Die Siegerin der Herzen des diesjährigen Landschaftsgärtner-Cups kommt aus dem Großraum Berlin: Die 17-jährige Karla Wolff verletzte sich zwar am ersten Wettbewerbstag, biss aber die Zähne zusammen und hielt tapfer bis zum Ende durch.

Wolff stellte zusammen mit ihrer Teampartnerin Jennifer Strauß das einzige Frauenteam bei dem Nachwuchswettbewerb. Die beiden kennen sich gut, schließlich absolvieren sie ihre Ausbildung beide beim Berliner Betrieb Roland Riedel Garten- und Landschaftsbau, Inh. Matthias Lösch e. K.

Dass Wolff und Strauß die Flagge für die weiblichen Landschaftsgärtner hochhielten, sicherte ihnen von Beginn an besondere Aufmerksamkeit - und die wuchs um die Mittagsstunden des ersten Wettbewerbstages noch an. Gegen zwölf Uhr schlug sich Wolff versehentlich mit dem Fäustel auf die linke Hand - ignorierte jedoch zunächst den Schmerz und arbeitete weiter.

Stefan Mingramm, Nachwuchsreferent des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (FGL) Berlin und Brandenburg, veranlasste in der Mittagspause, dass zwei Sanitäter sich die lädierte Hand der 17-Jährigen ansehen. Das Ergebnis: Sie war bereits deutlich angeschwollen. Wolff wollte jedoch kein Drama um ihre Person und spielte den Schmerz herunter.

Mingramm fuhr mit der 17-jährigen ins Krankenhaus, wo die beiden den gesamten Nachmittag verbringen mussten. Am Ende stand Erleichterung: Wolff hatte sich nur eine Prellung zugezogen. Sofort packte die junge Frau wieder der Tatendrang - sie verweigerte eine Krankschreibung sowie Schmerzmittel und wollte unverzüglich zu ihrer Partnerin auf die Baustelle zurück.

Dazu kam es zwar erst am zweiten Wettbewerbstag, an dem schlug sich Wolff aber mit Bravour. Das Berliner Team, das aufgrund der Verletzung außerhalb der Wertung landete, war nun noch mehr ein Hingucker: Auf der Baustelle werkelte nicht nur eine junge Frau mit verbundener linker Hand, auch war es das einzige Team, das zu dritt anpackte.

Robert Schröter von der Firma Schröter war während Wolffs Krankenhausbesuch eingesprungen und half den Berliner Mädels bis zum Schluss. Die waren zwar enttäuscht, dass Wolffs Verletzung sie eine reguläre Platzierung gekostet hatte. Aber am Ende konnten sie sich dennoch wie Gewinner fühlen: Die Siegerehrung verfolgten sie gemütlich im Liegestuhl und erhielten einen kräftigen Applaus für ihre unerschütterliche Moral. hb

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