KfW-Gelder für altersgerechten Umbau sind ausgeschöpft

Bauwirtschaft
Nicht nur Arbeiten im Haus werden beim barrierereduzierenden Umbau gefördert, sondern auch Arbeiten im Wohnumfeld. Grafik: KfW/Josekdesign

Die Zuschussmittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für das Programm "Altersgerecht Umbauen" sind wegen hoher Nachfrage für dieses Jahr bereits ausgeschöpft. Die Mittel waren von der Bundesregierung für 2017 von rund 50 Mio. Euro auf 75 Mio. Euro aufgestockt worden. Trotzdem sind nach Angaben der Förderbank Anträge auf Zuschüsse für einen barrierearmen Umbau inzwischen nicht mehr möglich. Ausgezahlt werden nur noch bereits erteilte Zusagen. Davon betroffen sind viele Einzelmaßnahmen im Wohnumfeld, die von Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaus ausgeführt werden. Dazu zählen vor allem schwellen- und stufenlose Wege, Rampen, rutschhemmende Beläge, barrierefrei erreichbare Fahrradständer, Kfz-Stellplätze und Carports. Bei bestehenden Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten sind auch Nebenarbeiten zur Barrierefreiheit wie die Beleuchtung von Wegen, die Anlage von Hochbeeten, die Schaffung von Grünflächen, Baumbepflanzung in Verbindung von Entsiegelungsmaßnahmen sowie der Sichtschutz für Abfall- und Müllcontainer betroffen. Das gilt auch für die Anlage und den Ausbau privater Gemeinschaftsanlagen, wie Sitz- und Spielplätze und sowie Bodenbewegungs- und Erdaushubarbeiten.

Seit Wiedereinführung des KfW-Zuschussprogramms im Oktober 2014 wurden bis Juni 2017 Anträge für 108 072 Wohneinheiten mit einem Fördervolumen von 129 Millionen Euro bewilligt. Für 2018 sind im 1. Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt wiederum Programmittel in Höhe von 75 Mio. Euro vorgesehen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert von der Bundesregierung eine Aufstockung und Verstetigung der KfW-Fördermittel für altersgerechte Wohnungsumbauten.

Die im Haushaltsentwurf vorgesehenen Gelder seien viel zu gering. Zudem benötigten die Betroffenen Investitionssicherheit. "Wir brauchen eine Förderung, bei der alle Interessierte die Chance haben, berücksichtigt zu werden", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. cm

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