Klimaanpassung durch Integriertes Regenwassermanagement

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Starkregen oder Hagel richteten im Sommer 2014 in vielen Regionen Deutschlands verheerende Schäden an. Dennoch sehen viele Kommunen bislang keinen Bedarf, ihr Stadtgebiet an extreme Wetterereignisse anzupassen. Es spricht aber einiges dafür, bereits heute mit der Klimaanpassung zu beginnen. Da die Folgen des Klimawandels in naher Zukunft alle Kommunen deutschlandweit betreffen können, ist vorausschauendes Handeln notwendig.

Innerstädtische Bestandsquartiere sind aufgrund ihrer hohen Bebauungsdichte und ihres hohen Versiegelungsgrades von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen und sollten deshalb zukünftig wassersensibel umgebaut werden. Aufgrund der engen Bebauung und der oftmals kleinteiligen Grundstückszuschnitte bieten sie wenig Platz, Niederschlagswasser naturnah auf den jeweiligen Grundstücken zu bewirtschaften. Hier muss künftig der öffentliche Raum in den Fokus der Kommunen rücken. Wird er entsprechend umgebaut, kann er dazu beitragen innerstädtische Bestandsquartiere vor Überflutungen zu schützen und die Gewässer vor Belastungen zu bewahren. Die Auseinandersetzung mit dieser Thematik bildet das Kernstück der Dissertation, die diesem Artikel zu Grunde liegt.

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Ideales Vorgehen: Integriertes Regenwassermanagement (IRWM)

Für den wassersensiblen Umbau einer Kommune ist eine gesamtstädtische, integrierte Betrachtung verschiedener Belange notwendig, um fachübergreifende Lösungsansätze für die Bewirtschaftung des Regenwassers zu erarbeiten. Dazu gehören neben den wasserwirtschaftlichen Aspekten vor allem stadt-, freiraum- und verkehrsplanerische Themen. Aktivitäten dürfen sich nicht allein auf technisch-konstruktive Anpassungsmaßnahmen, zum Beispiel. den Bau zusätzlicher unterirdischer Stauräume, beschränken, sondern müssen den gesamten öffentlichen Raum in den Blick nehmen. Erst so kann der Umbau städtischer Entwässerungssysteme gleichzeitig als Chance zur Aufwertung bestehender Quartiere genutzt werden. Dazu bedarf es der Einführung eines Integrierten Regenwassermanagements (IRWM),¹ verstanden als ideales Vorgehen, das von einer interdisziplinären Planungskultur ausgeht. Das IRWM synchronisiert wasserwirtschaftliche Planungen mit Planungen der Stadt-, Freiraum- und Verkehrsentwicklung, das heißt alle betroffenen Fachplaner einer Kommune arbeiten gemeinsam an Planungsstrategien und Gestaltungsleitlinien für die wassersensible Stadtentwicklung. Dabei spielen verschiedene Handlungsfelder eine Rolle: die Gesetzgebung, die Entwicklung von Maßnahmen zum naturnahen Umgang mit Niederschlagswasser, die Anpassung von Planungsinstrumenten, die Finanzierung sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

Ziel des Artikels ist, Empfehlungen für die räumliche und planerische Umsetzung des Integrierten Regenwassermanagements (IRWM) zu formulieren. Dazu werden zunächst Strategien und Arbeitsprozesse dreier internationaler Referenzstädte analysiert, die bereits fortschrittliche Konzepte umgesetzt haben. Die Analyse basiert auf der Auswertung entsprechender Pläne, auf Interviews mit Fachexperten sowie der Besichtigung realisierter Pilotprojekte. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird am Ende des Artikels eine praxisnahe Handlungsanleitung für Kommunen aufgezeigt.

Lernen von New York City, Rotterdam und Singapur

New York City, Rotterdam und Singapur gehören zu den Großstädten, die bereits einen innovativen Weg bei der Erneuerung ihrer Entwässerungssysteme eingeschlagen haben. Sie haben auf gesamtstädtischer Ebene integrierte Konzepte für ihr Regenwassermanagement erstellt und beziehen dabei den öffentlichen Raum mit ein. Finanzielle Mittel für den Umbau der Kanalisation wurden teilweise umgewidmet und so für die wassersensible Gestaltung von Straßen und Freiräumen eingesetzt. Die Vorgehensweisen dieser Städte haben Vorbildfunktion und wurden deshalb von der Autorin näher untersucht. Sie ist der Frage nachgegangen, welche Gestaltungsstrategien, Planungsinstrumente und Verfahren die Kommunen eingesetzt haben, um ihr Ziel zu erreichen.

New York City: Aus Grau wird permanent Grün

New York City liegt direkt am Atlantik und zählt über acht Millionen Einwohner, Tendenz steigend. Aufgrund seiner Küstenlage und seiner veralteten Kanalisation weist die Stadt eine hohe Verwundbarkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels auf. Ziel der Kommunalverwaltung ist daher, die Stadt sowohl widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen zu machen als auch die Lebensqualität für die wachsende Bevölkerung zu verbessern. Das integrierte Rahmenprogramm "plaNYC 2030" von 2007 sieht dafür unter anderem vor, das Stadtgebiet stärker zu durchgrünen. Mit Hilfe einer oberirdischen grünen Infrastruktur soll die unterirdische Kanalisation ergänzt werden. Sie besteht aus verschiedenen naturnahen Maßnahmen, die vor allem zur Versickerung und Verdunstung von Regenabflüssen eingesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise straßenbegleitende Versickerungsbeete, die sogenannten Greenstreets, sowie die Versickerung von Regenabflüssen in den Pflanzgruben von Straßenbäumen oder in Grünflächen und Parks. Die Verbindung von Ökologie und Ökonomie, sowie die Einbindung der Öffentlichkeit bei der Konkretisierung des Plans und der Umsetzung von Projekten sind zentrale Leitlinien des plaNYC.

Zu Beginn hat die Stadtverwaltung eine umfassende Kosten-Nutzen-Analyse erstellt, die der Sustainable Stormwater Management Plan (SSMP) zusammenfasst. Der Plan stellt die Kosten für konventionelle unterirdische Umbaumaßnahmen den naturnahen Maßnahmen zur Versickerung, Rückhaltung oder Speicherung von Niederschlagswasser gegenüber. Er ist das Ergebnis einer behördenübergreifenden Arbeit, der sogenannten Best Management Practise Task Force, in die unter anderem die Departments of Environmental Protection, Transportation, Parks & Recreation, Buildings und City Planning eingebunden waren.

Der erste Arbeitsschritt war die stadtweite Identifizierung von Gebieten, die dringend umgebaut werden müssen. Diese Gebiete sind häufig von lokalen Überflutungen betroffen oder deren Gewässer weisen eine schlechte Wasserqualität auf. Dies gilt vor allem für Gebiete in Queens und Brooklyn, zum Teil aber auch in der Bronx. In einem zweiten Schritt erfolgte die stadtweite Untersuchung des Untergrundes sowie die Versickerungs- und Speicherfähigkeit des Bodens. Ergänzend dazu hat die Stadtverwaltung 2010 den NYC Green Infrastructure Plan verabschiedet, der quasi als Umsetzungsstrategie für den wassersensiblen Umbau dient.

Da sich die Umsetzung von Maßnahmen auf Privatgrundstücken in Bestandsquartieren als schwierig erwies, konzentriert sich die Kommunalverwaltung New Yorks auf die Flächen in öffentlicher Hand, zu denen die sogenannten Rights of Way-Flächen zählen. Diese nehmen durchschnittlich rund 30 Prozent der betroffenen Gebiete ein. Hier ist eine Umsetzung grüner Infrastruktur relativ einfach und kostengünstig zu erreichen, wenn sie bei der Sanierung von Straßen von Beginn an berücksichtigt wird. Ein Street Design Manual (2013) stellt katalogartig die Palette möglicher Maßnahmen dar, die je nach Straßentypologie und örtlicher Platzsituation geeignet sind.

Die Größe und das Design von Greenstreets variiert je nach örtlicher Situation und Platzverfügbarkeit. Für eine möglichst hohe Kosteneffizienz erfolgt die Dimensionierung so, dass die Anlage 90 Prozent des Jahresniederschlags aufnimmt. Mit Hilfe spezieller Substrate wird die Versickerungsleistung des Bodens erhöht. Überschüssiges Wasser gelangt per Überlauf in die Kanalisation.

Das Thema Unterhaltung ist ein wichtiger Bestandteil des Umsetzungskonzeptes, um die Leistungsfähigkeit der Versickerungsbeete dauerhaft zu gewährleisten. Da eine umfassende Pflege der Greenstreets aus Kostengründen nicht von der Kommune übernommen werden kann, werden ehrenamtliche Helfer eingesetzt. Dazu werden Patenschaften mit Anwohnern geschlossen und im Rahmen von Informationsveranstaltungen Wissen über die Funktionsweise an die Freiwilligen vermittelt.

Rotterdam: Aus Grau wird temporär Blau

Die niederländische Hafenstadt Rotterdam ist die zweitgrößte Stadt des Landes und liegt überwiegend unterhalb des Meeresspiegels. Aufgrund des hohen Grundwasserstands und der dicht bebauten Stadtstrukturen ist eine Versickerung der Regenabflüsse oftmals nicht möglich. Damit gehört Rotterdam zu den Gebieten auf der Welt, die am anfälligsten gegenüber Überflutungen sind.

Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute in Form von extremeren Regenereignissen zu spüren. Zukünftig wird die Stadt zunehmend mit Starkregenereignissen, sommerlichen Trockenphasen, einer erhöhten jährlichen Niederschlagsmenge sowie einem steigenden Meeresspiegel konfrontiert sein. Im Jahr 2005 hat sich Rotterdam im Rahmen der zweiten internationalen Architektur-Biennale, die unter dem Titel "The Flood" stand, auf kreative Weise mit den Herausforderungen durch den Klimawandel auseinander gesetzt. Die Biennale bot die Möglichkeit, das bis dato durch ingenieurtechnische Fragestellungen geprägte Thema interdisziplinär zu betrachten, innovative Ideen zu entwickeln sowie neue Herangehensweisen auszuprobieren. Anstatt sich auf die technische Lösung eines Problems zu fokussieren, wurde die Suche nach Chancen für die Stadtentwicklung zum Grundprinzip für die weitere Diskussion. Als Grundlage diente eine Berechnung, wie viel Speicherkapazität für Niederschlagswasser bereits heute beziehungsweise bis zum Jahr 2050 geschaffen werden muss, um die Stadt vor unkontrollierten Überflutungen zu schützen. Die Notwendigkeit, Rückhaltevolumen zu schaffen, setzt die ehemalige Industriestadt gleichzeitig als Chance für ihre Stadtentwicklung ein. Bestehende Stadtquartiere sollen gezielt aufgewertet werden, um damit dem derzeitigen Bevölkerungsrückgang in der Stadt entgegenzuwirken.

Inspiriert durch die Biennale hat der 2007 erschienene und interdisziplinär entwickelte Waterplan 2 diese Überlegungen aufgegriffen. Die Maßnahmen des Waterplans sind eng mit der städtebaulichen Entwicklung Rotterdams verzahnt und wie diese auf das Jahr 2030 ausgerichtet. Das Wasser spielt dabei eine zentrale Rolle. Vor allem in hoch verdichteten Bestandsquartieren sind aufgrund des Platzmangels innovative Lösungen gefragt.

In zahlreichen interdisziplinären Arbeitsgruppen und sechs Entwurfs-Workshops sind die Ideen und Konzepte, die der Waterplan zusammenfasst, mit Beteiligung von Stadtplanern, Landschaftsarchitekten, Entwässerungsplanern, Verkehrsplanern und verschiedenen Spezialisten für die Themen Wasserwirtschaft, Ökologie, Wasserqualität, Sicherheit, Design und Management entwickelt worden. Für die Umsetzung führt der Waterplan einen Aktionsplan mit konkreten Projekten auf.

In Abhängigkeit von den vorhandenen städtischen Strukturen (bspw. Industriegebiet, Stadt- und Stadtteilzentrum sowie Gartenstadt) fasst der Waterplan verschiedene Maßnahmen zum Rückhalt, zur Speicherung, Ableitung und - wo möglich - zur Versickerung von Niederschlagswasser katalogartig zusammen. Sie orientieren sich unter anderem an Versiegelungsgrad, Platzverfügbarkeit, Eigentümerstruktur und der Hochwasser- beziehungsweise Überflutungsgefährdung. Deutlich wird dabei, dass vor allem in den dicht bebauten innerstädtischen Gebieten der Umbau des öffentlichen Raumes eine wichtige Komponente bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels darstellt.

Rotterdam setzt, wie New York, auf das Durchgrünen der Stadt. Da jedoch aufgrund der dichten Bebauung in innerstädtischen Quartieren und dem zum Teil hoch anstehenden Grundwasser die Versickerung des Regenabflusses nur sehr bedingt möglich ist, hat sich die Stadt zu einem ungewöhnlichen Vorgehen entschieden. Neben dem Bau zusätzlicher Seen und Kanäle für die direkte Einleitung des Niederschlagswassers sieht sie das temporäre Fluten versiegelter Flächen im öffentlichen Raum als ergänzende Maßnahme vor. Ein kleinräumiges Netzwerk aus Notwasserwegen auf Straßen und offenen Ableitungsrinnen leitet den Regenabfluss zu sogenannten Waterpleins, den Wasserplätzen. Es trägt zu einer Entlastung der Kanalisation bei stärkeren Regenereignissen bei. Stadtplätze sowie Spiel- und Sportflächen werden tiefer gelegt, damit sie das notwendige Fassungsvermögen für das Wasser aufweisen und im Falle eines stärkeren Regenereignisses temporär geflutet werden können. Der Benthemplein in der Nähe des Bahnhofs stellt eins der Pilotprojekte dar. Während der Planung wurden die zukünftigen Nutzer im Rahmen verschiedener Workshops mit einbezogen, so dass Wünsche, aber auch Sicherheitsaspekte und Bedenken von Seiten der Anwohner und Nutzer von Beginn an in der Planung berücksichtigt werden konnten.

Singapur: Grau-blau wird permanent Blau-Grün

Singapur ist ein Insel- und Stadtstaat, der sich zwischen Malaysia und Indonesien befindet und den größten Containerhafen der Welt beherbergt. Flächenmäßig ist die Stadt mit der Größe Hamburgs vergleichbar, sie weist jedoch eine dreifach höhere Bevölkerungsdichte als die norddeutsche Metropole auf, mit steigender Tendenz.

Die Insel ist überwiegend flach und besteht zum Großteil aus sumpfigem Gelände, das durch die drei Hauptflüsse Kallang, Rochor und den Singapur River entwässert wird. Die Entwicklung der Stadt war schon immer eng mit der Wasserinfrastruktur verbunden. In den 1970er-Jahren fand ein großflächiger Umbau der natürlichen Gewässersysteme zu unterirdischen Wasserleitungen und offenen betonierten Drainagekanälen statt. Die riesigen, zumeist leeren Betonkanäle sollten Überschwemmungen durch die tropischen Regenfälle verhindern. Dies ermöglichte die Bereitstellung neuer Siedlungsfläche für die rasch wachsende Bevölkerung Singapurs, aber auch für das wirtschaftliche Wachstum der Stadt.

Schon heute ist die Stadt mit Problemen wie periodischer Trockenheit und Hochwasser konfrontiert. Hinzu kommt, dass Singapur selbst nur über sehr geringe Trinkwasservorkommen verfügt, jedoch eine eigenständige Trinkwasserversorgung anstrebt. Zur Sicherstellung dieser Versorgung müssen neben der wachsenden Bevölkerungszahl auch die Folgen des Klimawandels berücksichtigt werden. Dies waren die Gründe, eine langfristig nachhaltige Strategie zur Trinkwassergewinnung zu entwickeln und das bestehende Entwässerungssystem umzubauen.

Der Leiter der nationalen Wasserbehörde mit Zuständigkeit für die kommunale Wasserversorgung war ein wichtiger Treiber im gesamten Prozess. Er stellte sicher, dass die Maßnahmen zum Rückhalt, zur Reinigung und zur verzögerten Ableitung der Regenabflüsse mit Erholungsmöglichkeiten für die Bevölkerung verbunden wurden. 2006 wurde das ABC Waters Programme mit seinen Leitlinien "active - beautiful - clean" initiiert. Dieser neue Ansatz im Umgang mit Niederschlagswasser stellt einen wichtigen Baustein für die Trinkwasserversorgung Singapurs dar, indem die gesamte Stadt als Einzugsgebiet betrachtet und der Regenabfluss für die Gewinnung von Trinkwasser genutzt wird. Neben der Verbesserung der Wasserqualität und Erhöhung der nutzbaren Wassermenge stellt die gestalterische und funktionale Aufwertung der Wasserwege für die Anwohner einen wichtigen Aspekt des Rahmenprogramms dar und markiert damit ein Umdenken mit interdisziplinärer Ausrichtung der städtischen Behörden.

Zur Umsetzung der neuen Herangehensweise haben in der ersten Phase interdisziplinäre Teams aus Wasserwirtschaftlern sowie Stadt- und Freiraumplanern flächendeckende Masterpläne für die drei Hauptflüsse der Insel inklusive ihrer Nebengewässer entwickelt. Der Active, Beautiful, Clean Waters Masterplan 2008 fasst sie zusammen. Auf Grundlage des dreiteiligen Masterplans wurden insgesamt über 100 mögliche ABC Waters Projekte zur Umgestaltung der betonierten Entwässerungskanäle identifiziert. Priorität hatten Projekte mit einem möglichst großen Nutzen für die Bevölkerung. Die ersten 28 Projekte wurden bis Ende 2012 umgesetzt und dienen teilweise zu Demonstrationszwecken. Sie werden durch ein umfangreiches Monitoring begleitet. Die restlichen Projekte folgten in der zweiten Phase.

Ein gelungenes Projektbeispiel ist der Umbau des Kallang Rivers. Der größtenteils kanalisierte und durch Betonwände eingefasste Fluss wurde in einem Abschnitt von drei Kilometern naturnah umgestaltet. Dazu wurde das bestehende U-Profil des Kanals aufgeweitet, vorhandene Zäune zurückgebaut und das neue Gewässer großzügig in den angrenzenden Park integriert. Durch die Veränderung des Gewässerprofils konnten die Ufer naturnah gestaltet und mehr Raum für das Wasser geschaffen werden. So erfolgte nicht nur aus ökologischer Sicht eine Aufwertung des Gewässers. Auch für die Nutzer und Anwohner wurde die Erlebbarkeit des Flusses verbessert.

Wie schon bei den vorherigen Referenzstädten ist auch in Singapur der Einbezug der Bevölkerung ein wichtiger Faktor für das Gelingen der zahlreichen Projekte. Termine zur Bürgerbeteiligung sowie Informationsveranstaltungen bilden dabei wichtige Gelegenheiten, um über ökologische Aspekte des Gewässerschutzes und der Trinkwassergewinnung zu informieren und somit die Einwohner Singapurs wieder näher mit dem Wasser in Verbindung zu bringen.

Welche Schlüsse können aus den Beispielen gezogen werden?

Zunehmende Starkregenereignisse und erhöhte Überflutungsgefahr erfordern eine Veränderung der bisherigen sektoralen Planungskultur. Am Beispiel von New York City, Rotterdam und Singapur wird deutlich, dass wasserwirtschaftliche Fragestellungen zu einem zentralen Bestandteil städtebaulicher und freiraumplanerischer Strategien werden müssen. Dem Wasser muss oberflächlich mehr Raum im Stadtgefüge und mehr Zeit zur Versickerung oder Ableitung gegeben werden. Dementsprechend wird Integriertes Regenwassermanagement essentiell, insbesondere auch im Hinblick auf die Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie im städtischen Raum. Die Art und Weise der Umsetzung wird durch standörtliche und naturräumliche Bedingungen beeinflusst und kann sich unterschiedlich darstellen. Entscheidend ist jedoch, dass sich die Akteure nicht allein auf rein technisch orientierte Lösungen fokussieren, sondern gleichzeitig die gestalterischen Möglichkeiten, die der Umbau bietet, strategisch für ihre Stadt- und Freiraumentwicklung nutzen.

Die Gestaltungsstrategien der Referenzstädte lassen sich übertragen

Die Referenzbeispiele haben gezeigt, dass großräumige Gestaltungsstrategien einen wichtigen Baustein für ein Integriertes Regenwassermanagement darstellen. Je nach standörtlichen Bedingungen können diese Vorgehensweisen auch auf andere Städte übertragen werden. Selbst in dicht bebauten Bestandsquartieren ist es möglich, ein "grünes", ein "temporär blaues" oder ein "blau-grünes Netzwerk" zu schaffen und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern.

Erste Strategie: "Grünes Netzwerk"

Ein "grünes Netzwerk", wie in New York City, kann in Bestandsquartieren die unterirdische Kanalisation ergänzen und diese vor allem bei stärkeren Regenereignissen entlasten. So werden Verkehrsflächen durch straßenbegleitende Versickerungsbeete zu sogenannten Greenstreets. Oder es werden Versickerungsmulden in Parks gebaut und Straßenbäume gepflanzt, in deren Baumscheiben das Wasser versickert.

Diese Strategie ist für Städte geeignet, deren Bodenbedingungen eine Versickerung ermöglichen. Sie ist besonders in Städten anwendbar, die über großzügig dimensionierte Verkehrsflächen verfügen. Neben den Straßen zählen dazu Fußwege und Parkplätze. Sie ist aber auch in Städten anwendbar, die bereits über grüne Elemente im Straßenraum verfügen, sie jedoch bisher noch nicht gezielt für die Versickerung von Regenabflüssen nutzen, beispielsweise bestehende Grünflächen, Straßenbegleitgrün und Straßenbäume.

Zweite Strategie: "Temporär blaues Netzwerk"

Ist das "grüne Netzwerk" nicht realisierbar, bietet sich - wie in Rotterdam - ein "temporär blaues Netzwerk" als Alternative an. Insbesondere in Städten, deren innerstädtische Quartiere historisch gewachsen sind oder die über größere, ehemals industriell oder gewerblich genutzte Bereiche verfügen, kann sich die Realisierung eines "grünen Netzwerks" als problematisch erweisen. Gründe hierfür sind die fehlende Platzverfügbarkeit für "grüne Elemente" oder die Kontamination des Bodens mit Altlasten. Darüber hinaus ist die Strategie für Städte oder Stadtquartiere geeignet, die einen hohen Grundwasserstand aufweisen oder die über keinen versickerungsfähigen Boden verfügen.

Das "temporär blaue Netzwerk" setzt sich aus Notwasserwegen auf Straßen und sogenannten Wasserplätzen zusammen, die vielfältig nutzbar sind. Hierfür werden Teilbereiche befestigter Flächen, beispielsweise Stadtteilplätze, Spiel- und Sportflächen sowie Straßen und Parkplätzen temporär und kontrolliert geflutet, bis das Kanalnetz ausreichende Kapazitäten für eine Ableitung aufweist.

Da das Netzwerk nur temporär in Erscheinung tritt, ist es elementar, die Bewohner von Beginn an über den Umgang mit Sicherheitsanforderungen zu informieren und sie in die konkrete Ausgestaltung einzubinden. Auch ausreichende Unterhaltungsmaßnahmen sind zu regeln, damit die eigentliche Nutzung möglichst bald nach einer Flutung wieder aufgenommen werden kann.

Kriterien, die für eine Anwendung dieser großräumigen Gestaltungsstrategie entscheidend sind, fasst die nebenstehende Auflistung zusammen.

Dritte Strategie: "Blau-grünes Netzwerk"

"Blau-grüne Netzwerke" sehen, wie das Beispiel Singapur gezeigt hat, vor allem einen Umbau kanalisierter und die Öffnung bisher verrohrter urbaner Gewässer oder Gewässerabschnitte vor. Sie sollen anschließend möglichst naturnah gestaltet werden. Durch eine Veränderung des Gewässerprofils und die Einbeziehung angrenzender Freiflächen, kann nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch aus Sicht der Nutzer und Anwohner eine Aufwertung des Gewässers erfolgen. Wichtig ist hierbei, dass die unterschiedlichen Wasserstände des jeweiligen Flusses berücksichtigt werden, die sich je nach Jahreszeit und Regenereignis verändern.

Sind Gewässerabschnitte durch Binnenhochwasser oder sommerliches Niedrigwasser betroffen, bietet sich diese Gestaltungsstrategie an. Voraussetzung ist jedoch, dass die Möglichkeit besteht, das Profil des Gewässers zu verändern, beispielsweise durch den Einbezug von ufernahen Grünflächen oder durch den gezielten Ankauf von Grundstücken. Kleinteilige Gestaltungselemente in Form von Teichen, Gräben und Feuchtgebieten ergänzen das Netzwerk. In den Innenstädten ist die Umsetzung eines "blau-grünen Netzwerks" oftmals kein leichtes Unterfangen, da umgebende Verkehrsinfrastrukturen oder angrenzende Wohnquartiere den Raum begrenzen. Langfristig ist die Verlegung von Straßen oder Gebäudeblöcken insbesondere zur Verminderung des Hochwasserrisikos denkbar, um ausreichend Platz zu schaffen. Ist kein Platz vorhanden, bieten sich beispielsweise schwimmende Pflanzinseln (sogenannte "floating wetlands") als künstliche Reinigungsbiotope an sowie die Begrünung von betonierten Uferkanten in urban geprägten Gebieten.

Empfehlungen für die Umsetzung eines IRWM

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen lassen sich folgende Empfehlungen für Kommunen formulieren, die ein Integriertes Regenwassermanagement umsetzen wollen.

Interdisziplinäre Task Force bilden

Da die Schaffung eines integrierten Regenwassermanagements eine Zusatzaufgabe für die Verwaltung darstellt, ist es schwierig, diese in das normale Tagesgeschäft zu integrieren. Sinnvoll ist - basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen - die Bildung einer IRWM Task Force: also einer interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppe, die mit ausreichenden finanziellen und personellen Mitteln ausgestattet ist, für die Vernetzung der entsprechenden Fachressorts sorgt und fest in der jeweiligen Verwaltungsstruktur verankert ist. So kann der fachliche Austausch gesichert und verbindliche Planungsvorgaben erarbeitet werden.

Personen in Schlüsselpositionen als Treiber gewinnen

Während der Analyse der Referenzstädte wurde sehr schnell deutlich, dass die Umsetzung eines integrierten Regenwassermanagements ganz zentral von den Personen abhängig ist, die dieses initiieren. Begeisterungsfähigkeit, Überzeugungskraft, Visionen und ein langer Atem sind wichtige Eigenschaften, um alle beteiligten Akteure von den neuen Ideen überzeugen zu können. Zudem muss das IRWM von Personen in politischen Schlüsselpositionen unterstützt oder vorangetrieben werden, denn für die Schaffung stadtweiter Netzwerke müssen finanzielle Mittel über mehrere Jahre, zum Teil Jahrzehnte bereitgestellt werden.

IRWM schrittweise umsetzen

Obwohl sich der Arbeitsprozess und die Herangehensweise der Referenzstädte zum Teil unterschiedlich darstellen und die Städte zu Beginn ihrer Planungen keinem festen Schemata folgten, so lassen sich dennoch basierend auf den dort gewonnenen Erfahrungen idealtypische Arbeitsschritte zur Implementierung von IRWM identifizieren. Die Autorin hat die Vorgehensweise in dreizehn optimierte Arbeitsschritte zusammengefasst und eine praxisnahe Handlungsanleitung erstellt (siehe Abb. 2). Die Arbeitsschritte sollen als Orientierungshilfe und Checkliste für andere Städte dienen. Dabei sei angemerkt, dass die Reihenfolge der einzelnen Schritte in Abhängigkeit vom aktuellen Arbeitsstand in der jeweiligen Kommune und den drängenden Erfordernissen veränderbar ist und diese teilweise auch parallel erfolgen können. Wichtig ist jedoch, dass sie nach und nach angegangen und umgesetzt werden.

Fazit: Grüne und blaue Netzwerke als Ergänzung der städtischen Entwässerungssysteme

Wie die Referenzstädte gezeigt haben, bietet der öffentliche Raum in innerstädtischen hochverdichteten Bestandsquartieren ein großes Potenzial für den wassersensiblen Umbau, welches bisher von vielen Kommunalverwaltungen noch nicht erkannt wurde. Prämisse ist, dass in größeren Zusammenhängen als bisher gedacht und geplant wird. Das großräumige Herangehen bietet viele Vorteile gegenüber der derzeit praktizierten kleinräumigen, oftmals problembezogenen Vorgehensweise. Mit Hilfe der Gestaltungsstrategien wird langfristig ein zusammenhängendes, funktionsfähiges und wirkungsvolles Netzwerk im öffentlichen Raum geschaffen. Es ersetzt den bisherigen kleinteiligen Flickenteppich, der aus Projekten mit unterschiedlichen Entwässerungskonzepten besteht, die nicht miteinander verbunden sind. Als Teile eines übergreifenden Netzwerkes können die Einzelprojekte jedoch einen wichtigen Beitrag leisten. Werden wasserwirtschaftliche Aspekte frühzeitig in den gesamtstädtischen Planungsprozess der Stadt- und Freiraumplanung integriert, tragen sie zur Schaffung einer lebenswerteren und nachhaltigen Stadt bei, die gleichzeitig an extreme Wetterereignisse angepasst ist. Insbesondere mit Blick auf den globalen Wettbewerb zwischen Städten gewinnt dieser Aspekt als weicher Standortfaktor zunehmend an Bedeutung. Dazu sind gesamtstädtisch ausgerichtete Planungsinstrumente notwendig, die interdisziplinär aufgestellt werden und die bestehenden Instrumente der Stadt- und Landschaftsplanung sowie der Wasserwirtschaft ergänzen. Sie legen eine oder ggf. auch mehrere geeignete großräumige Gestaltungsstrategien fest und visualisieren sie idealerweise in Form einer Vision von einer wassersensiblen Stadtentwicklung, die mit allen beteiligten Akteuren für die jeweilige Kommune entwickelt und abgestimmt wird. So kann sich die Gestaltungsstrategie auf alle folgenden Planungsebenen auswirken, bis hin zum gebauten Projekt.

Auf der Projektebene fließen die Vorgaben, die in Form von Leitfäden und Gestaltungshandbücher durch die Kommune festgelegt werden sollten, in die Ausführungsplanung mit ein und stellen eine funktionsfähige Realisierung sicher. Durch die Disziplinen übergreifende Bearbeitung und Umsetzung des Themas können Investitionsmittel für den Ausbau der unterirdischen Kanalisation, die bundesweit notwendige Sanierung von Straßen oder die Umsetzung technischer Maßnahmen zum Hochwasserschutz für den wassersensiblen Umbau von Städten genutzt werden.

Literatur

Dieser Artikel wurde ebenfalls in der Korrespondenz Wasserwirtschaft 01/2016 veröffentlicht.

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Interviews:

Compton, Jeanette: landscape architect und Director of Green Infrastructure in Forestry, Horticulture and Natural Resources Group, Department of Parks & Recreation, City New York; Interview: 09. Mai 2013.

Boer, Florian: Environmental Designer und Mitinhaber des Büros De Urbanisten in Rotterdam; Miterfinder des Water Pleins; Interview: 18. Oktober 2013.

Jacobs, John: Bauingenieur und Senior Consultant in Climate Office for Sustainability and Climate Change der Stadt Rotterdam; Interview: 24. Oktober 2013.

Baur, Tobias: Landschaftsarchitekt und Director im Atelier Dreiseitl in Singapore; Interview: 18. November 2013.

Yau, Wing Ken: Chemie-Ingenieur beim Public Utitlity Board (PUB), Catchment & Waterways Department, Singapur; Interview: 18. November 2013.

Tan, Shanny: Managerin des Bishan Parks beim National Parks Board (NParks), Singapore; Interview: 22. November 2013.

Websites

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Dr.-Ing. Elke Kruse
Autorin

Landschaftsarchitektin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HafenCity Universität Hamburg (HCU), Fachgebiet Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung

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