Klimaerwärmung: Heimischer Marienkäfer vertilgt mehr Blattläuse

In Sachen Futterverwertung hat der Siebenpunkt-Marienkäfer, Coccinella septempunctata, gegenüber seinem asiatischen Konkurrenten, Harmonia axyridis, in Zukunft die Nase vorn. Wissenschaftler vom Julius Kühn-Institut (JKI) haben herausgefunden, dass bei einer erwarteten durchschnittlichen Temperaturerhöhung um drei Grad der heimische Käfer mehr Blattläuse vertilgt als zurzeit unter normalen Temperaturbedingungen.

In dem Forschungsprojekt wurden die erwachsenen Männchen und Weibchen hinsichtlich der Entwicklungsdauer, Fraßmengen, Körpergewichte und ihrer Fettkörpergehalte verglichen. Dabei kam heraus, dass der Siebenpunkt-Marienkäfer unter erhöhten Temperaturen mehr an Körpermasse zunimmt und höhere Fettkörpergehalte bildet. "Harmonia axyridis hingegen frisst zwar auch mehr, aber sowohl Körpergewicht als auch Fettkörpergehalte stagnieren bei ihm", sagt Dr. Sandra Krengel. Die Nachwuchswissenschaftlerin vom JKI hat die Klimakammeruntersuchungen im Rahmen ihrer Doktorarbeit ausgewertet. Mit ihren Ergebnissen entschärft Krengel Vermutungen, dass der ohnehin argwöhnisch beobachtete Asiate mehr Vorteile aus dem Klimawandel zieht. Die bislang gemessene höhere Gefräßigkeit des Asiatischen Marienkäfers konnten die JKI-Wissenschaftler in ihren Versuchen nicht bestätigen.

msch/JKI

NL-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Landschaftsarchitekt/-in (w/m/d), Wiesbaden  ansehen
Mitarbeiter/in (m/w/d) für den Friedhofsbereich, Winnenden  ansehen
Tarifbeschäftigte / Tarifbeschäftigter für den..., bundesweit  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle GaLaBau Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen