Kommunale Förderung der Bauwerksbegrünung stagniert

Bauwerksbegrünung
Die Anzahl der deutschen Städte, die begrünte Dächer mit direkten Zuschüssen fördern, liegt bei nur sechs Prozent. Foto: FBB

Die kommunale Förderung der Bauwerksbegrünung hat sich trotz ihres hohen Nutzens für das Stadtklima, die Luftqualität und die Retention in den vergangenen zwei Jahren kaum verändert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) bei Deutschlands Städten ab 10.000 Einwohnern.

Die Anzahl der Städte, die begrünte Dächer mit direkten Zuschüssen fördern, liegt gegenwärtig bei 31 (6 %). Das sind in etwa die gleichen Zahlen wie 2012 (5,5 %) und 2010 (6 %). 2003/04 waren es mit 70 (18 %) noch doppelt so viele Städte gewesen. Auf ähnlich niedrigem Niveau liegt die unmittelbare Förderung vertikaler Gebäudebegrünung: Lediglich 25 Städte (5 %) geben gegenwärtig direkte Zuschüsse zu Fassadenbegrünungen. Das ist genauso wenig wie vor zwei Jahren und spiegelt nach Auffassung der FBB die angespannte Haushaltslage der Städte wider.

404 (79 %) der Städte die an der Umfrage teilnahmen, haben eine gesplittete Abwassersatzung bereits umgesetzt oder sind gerade dabei. Etwa 67 Prozent davon berücksichtigen bei der Berechnung Dachbegrünungen und gewähren Nachlässe von bis zu 100 Prozent. Vor zwei Jahren wurden ähnliche Zahlen registriert. Gegenüber den Zahlen der vorangegangenen Jahre wird die Stagnation deutlich: 2003/04 kannten nur 201 Städte (51 %) eine gesplittete Abwassersatzung, bis 2010 stieg die Anzahl auf 377 Städte (65 %).

Der Anteil jener Städte, die begrünte Dächer in Ihren Bebauungsplänen (B-Plan) festschreiben, wächst seit Jahren ebenfalls nur geringfügig: 39 Prozent (2014), 37 Prozent (2012) und 34 Prozent (2010). Ähnlich sieht es beim Öko-Konto aus: 2014 haben elf Prozent der deutschen Städte ab 10.000 Einwohnern das Gründach in ihrem Öko-Konto aufgeführt und mit einem bestimmten Geldwert hinterlegt. 2012 haben das 10,5 Prozent der Städte getan, 2010 waren es 9 Prozent gewesen. cm/FBB

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