Lage auf dem Ausbildungsmarkt Ost immer schwieriger

Neue Bundesländer Ausbildung und Beruf
Die Anzahl der Schulabsolventen in Ostdeutschland habe sich seit 2003 halbiert, sagt Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des DIHK. Foto: DIHK

Den Unternehmen gehen die Auszubildenden aus. Besonders angespannt ist die Lage in den neuen Bundesländern, so Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). "Aus Sicht der Bewerber ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt in Ostdeutschland gut", sagte Wansleben der Wochenzeitschrift "Super Illu". In fast allen Regionen gebe es mehr Ausbildungsplatzangebote als unversorgte Jugendliche.

"Aus Sicht der Betriebe hingegen verschärft sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt zunehmend", so der DIHK-Hauptgeschäftsführer weiter. Seit 2003 sei die Anzahl der Schulabsolventen in Ostdeutschland um 50 Prozent zurückgegangen. Damit gehe auch ein Schließen der Berufsschulen einher.

"Weite Wege erschweren Betrieben wie Azubis somit zusätzlich eine erfolgreiche Ausbildung. Folge: Offene Ausbildungsplätze zu besetzen, gelingt immer seltener." Häufig seien kleine Betriebe die Verlierer im Wettbewerb um die zukünftigen Fachkräfte, kritisierte Wansleben, und er warnte: "Aufgrund der demografischen Entwicklung werden diese Herausforderungen in den nächsten Jahren das gesamte Bundesgebiet erfassen und diesen Trend verstärken."

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