Landesgartenschau Landau: Alle Kampfmittel geräumt

Landesgartenschauen und Grünprojekte
755 Stück Munition sowie Munitionsteile samt Sprengstoffanhaftung wurden in Landau geborgen und unschädlich gemacht. Foto: Landesgartenschau Landau

Die Kampfmittel auf dem Gelände der rheinland-pfälzischen Landesgartenschau 2015 in Landau sind geräumt.

755 Stück Munition mit einem Gewicht von 228 kg sowie Munitionsteile samt Sprengstoffanhaftung mit einem Gesamtgewicht von 1200 kg wurden geborgen und unschädlich gemacht. Das geht aus dem Abschlussbericht der verantwortlichen Firma Schollenberger Kampfmittelbergung aus Celle hervor.

Der Bericht dokumentiert den enormen Umfang der Suche nach militärischen Kampfmitteln. Mit 17 fachlich versierten Mitarbeitern war das Spezialunternehmen vor Ort und benötigte insgesamt 77 Arbeitstage für die Untersuchung des früheren französischen Kasernengeländes Estienne et Foch.

Die Kaserne war während des Zweiten Weltkriegs mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe. Bei den Bauarbeiten zur Landesgartenschau waren immer wieder militärische Altlasten gefunden worden. Die Landesregierung entschied deshalb im letzten Sommer, das Terrain genau zu untersuchen und zu sanieren und die Eröffnung der Landesgartenschau um ein Jahr auf 2015 zu verschieben.

Die Funde hätten die Notwendigkeit der Sondierung bestätigt, so Landesgartenschau-Geschäftsführer Matthias Schmauder:

"Von den geborgenen Kampfmitteln ging ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential aus, das wir mit den Methoden der Kampfmittelräumung beseitigen konnten. Die Landesgartenschau Landau ist nun eines der am besten untersuchten Gelände deutschlandweit". Die noch ausstehenden Bauarbeiten auf dem Gartenschaugelände können nun in die finale Phase gehen. Die Gartenschau in Landau soll am 17. April 2015 ihre Tore öffnen.

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