Landesgartenschauen: Chancen für die Stadtentwicklung

Landesgartenschauen und Grünprojekte
Vertreter aus rund 35 Städten trafen sich zum Informationsaustausch in Rietberg. Foto: LAGL

Die Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege Nordrhein-Westfalen (LAGL) veranstaltete einen Informationstag zum Thema "Ausschreibung von Landesgartenschauen 2020-2023" in Rietberg, der "Stadt der schönen Giebel". Namhafte Referenten stellten die Chancen und Möglichkeiten dar, die für die Städte mit der Durchführung einer Landesgartenschau entstehen. Etwa 35 Städte nahmen an der Veranstaltung teil. Ein Rundgang durch den Gartenschaupark Rietberg, der zurückgeht auf die Landesgartenschau Rietberg 2008, gehörte ebenso zum Tagungsprogramm.

Martin Hannen, Ministerialrat im nordrhein-westfälischen Umweltministerium stellt einführend die Zielsetzung der Landesregierung als auch die Ausschreibungsmodalitäten vor. Im Einzelnen informierte Hannen die Teilnehmer ausführlich über das Bewerbungsverfahren für eine Landesgartenschau. Daran anschließend ging Heinrich Sperling, Geschäftsführer der LGS Zülpich 2014, auf die praktischen Fragen bei der Bewerbung und Durchführung einer Landesgartenschau ein. Die positive Erfahrungen und guten Perspektiven stellte Michael Becker, zuständiger Dezernent beim Städte- und Gemeindebund NRW ins Zentrum seines Vortrages. Becker erläuterte die Bedeutung der Landesgartenschauen für die Städte, insbesondere die Chancen mit dem Instrument der Landesgartenschau eine positive Stadtentwicklung zu betreiben.

Der Landtagsabgeordnete André Kuper, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Rietberg und Aufsichtsratsvorsitzender der Landesgartenschau, gab einen Einblick in seinen Erfahrungsschatz und stellte die Auswirkungen der Landesgartenschau auf die Stadt Rietberg dar. Es zeigte sich, dass es den Beteiligten gelungen ist, mit der Landesgartenschau eine sehr positive Entwicklung in der Stadt anzustoßen. Bis zur Landesgartenschau war Rietberg ein nettes im Schlaf befindliches Städtchen. Durch die Gartenschau wurde die Stadt wach geküsst und dadurch besuchen inzwischen jährlich über 500.000 Touristen die gemütliche Emsstadt, so Kuper. Darüber hinaus konnten vielfältige Infrastrukturmaßnahmen durch die Landesgartenschau angeschoben werden und vielfältige Investitionen vom Hotelbau bis zu entsprechenden Ansiedlungen vorgenommen werden. Insgesamt sei eine Landesgartenschau für jede Stadt eine Angelegenheit in der man sich sehr engagieren muss, die viel Arbeit mit sich bringt aber erhebliche Chancen und Möglichkeiten zur Stadtentwicklung beinhaltet, resümierte Kuper. IBa, LAGL

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