Nachhaltige Impulse für die Regionen

Landesgartenschauen in Bayreuth, Eutin und Öhringen eröffnet

Seit Ende April sind die Landesgartenschauen in Bayreuth, Eutin und Öhringen eröffnet. Um nachhaltige Impulse für ihre Regionen auszulösen, setzen die ausrichtenden Städte jeweils auf ihre lokalen Besonderheiten.

Renaturierte Auenlandschaft in Bayreuth

"Musik für die Augen": Mit diesem Motto lädt die Landesgartenschau in Bayreuth seit dem 22. April Besucher aus nah und fern in den Landschafts- und Freizeitpark Wilhelminenaue der oberfränkischen Stadt. Ulrike Scharf, Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin der Stadt Bayreuth, und Roland Albert, Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbands, richteten zur Eröffnung ihren Dank an die Planer, Gärtner, Bauunternehmen, städtischen Behörden sowie an die Freunde und Unterstützer der Landesgartenschau. Sie gemeinsam hatten etwa 250.000 Frühjahrs- und Sommerblumen sowie rund 10.000 Bäume gepflanzt und damit den Grundstock der bunten Blütenpracht gelegt.

Die Landesgartenschau in Bayreuth läuft bis zum zweiten Oktobersonntag in der ungewöhnlichen Kulisse einer renaturierten Auenlandschaft, die mit ihrer Fläche von 45 ha an die Dimension der Bundesgartenschauen reicht, so die Stadtverwaltung. Erwartet werden rund 750.000 Besucher. Ihnen werden neben den vielen grünen auch eine Vielzahl musikalischer Highlights geboten. Insgesamt habe man den Bayreuthern und ihren Gästen mit dem neuen Landschafts- und Freizeitpark ein Juwel übergeben können, das mit seinen Grün-Räumen und rund 4000 Veranstaltungen weit über die Grenzen Bayreuths, Oberfrankens und Bayerns hinaus für viel Furore sorgen werde, wie Umweltschutzministerin Ulrike Scharf in ihrer Eröffnungsrede betonte.

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Öhringen lässt den Limes aufblühen

Das Highlight der Landesgartenschau in Öhringen bei Heilbronn ist der Obergermanisch-Rätische Limes. Die Überreste des römischen Grenzweges zählen zum Weltkulturerbe der Unesco. Er verläuft direkt auf und unter dem rund 30 ha weitläufigen Gelände in der einstigen Residenzstadt im Nordosten Baden-Württembergs, und zwar so, wie ihn die Römer vor knapp 2000 Jahren angelegt haben. Für die Besucher wurde der Limes mit einem imposanten, fast 500 m langen Pflanzenband aus rotlaubigen Gehölzen und überwiegend rotblühenden Blumen in Szene gesetzt. Passend zur Eröffnung Ende April konnte Oberbürgermeister Thilo Michler das barocke Gartentor am Schloss aufschließen und die ersten von insgesamt angepeilt 750.000 Besuchern in den sanierten Hofgarten als Zentrum der bereits 26. Landesgartenschau in Baden-Württemberg bitten.

Im Rahmen eines umfangreichen Begleitprogramms sind bis zum 9. Oktober rund 4000 Veranstaltungen vorgesehen. Auch Kunstliebhabern wird viel geboten. Der Milliardär und Mäzen Reinhold Würth, selbst gebürtiger Öhringer, hat zwölf zum Teil monumentale Skulpturen international bekannter Künstler wie Georg Baselitz oder Tony Cragg für einen Parcours zur Verfügung gestellt. Eutin sei bereits begeistert, viele Bürger engagieren sich ehrenamtlich, zum Beispiel beider Besucherbetreuung. Jetzt müsse nur noch der Funke auf das ganze Land überspringen, erklärte Bürgervorsteher Dieter Holst, der gemeinsam mit Bürgermeister Klaus-Dieter Schulz die dritte Landesgartenschau in Schleswig-Holstein eröffnete.

Die Vorbereitungen in der ostholsteinischen Kreisstadt Eutin dauerten knapp ein Jahr. Insgesamt wurden 30000 m³ Erde bewegt, 33 km Rollrasen verlegt und rund 100.000 Blumenzwiebeln gesteckt. Die Gesamtkosten beziffert die Stadtverwaltung auf mehr als 20 Millionen Euro. Über die Hälfte werde durch die Fördermittel für die Städtebauförderung von Bund, Land und Kommune finanziert. Der Gesamtetat der Landesgartenschau belaufe sich auf etwa neun Millionen Euro. Auf dem 27 ha großen Gelände am Ufer des Großen Eutiner See werden rund 600.000 Besucher erwartet. Wenn am 3. Oktober nach 159 Tagen die Landesgartenschau in Eutin zu Ende gehe, bleiben die sanierten Areale für die Einwohner und ihre Gäste, blickte Bürgermeister Klaus Dieter Schulz voraus. Schließlich erhofft man sich in Eutin, dass die Landesgartenschau eine Initialzündung für die Weiterentwicklung der Stadt auslösen wird. Michael Decker

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