Junge Landschaft

Landschaftsarchitektur-Absolventen besuchen Berliner Architektenkammer

Architektenkammer Hochschulen
"Die Zukunft liegt nicht im Neubau, sondern darin, mit dem Baubestand umzugehen", erklärte Andrea Müller, Vorstandsmitglied der Berliner Architektenkammer. Foto: Danilo Ballhorn

Die Absolventen des Bachelorstudiengangs Landschaftsarchitektur (LA) wurden in die Berliner Architektenkammer eingeladen, um sich in die Architektenliste eintragen zu lassen. Bei der Veranstaltung wurde der LA-Nachwuchs unter anderem darüber informiert, dass die gastgebende Organisation als berufliche Selbstverwaltung von mehr als 9000 Architekten, Landschafts- und Innenarchitekten sowie Stadtplanern dient. Berufserfahrene Architekten berichteten über ihre Eindrücke und Erfahrungen als Kammermitglied.

Etwa 90 Absolventen aus den Fachbereichen Landschaftsarchitektur und -planung sowie Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung nahmen an der Veranstaltung teil. Mithilfe des Tools "Mentimeter" konnten die studierten Architekten ihre Wünsche an die Architektenkammer äußern. Die Mehrheit erhoffe sich von einer Kammermitgliedschaft, dass die Wettbewerbe für Vergabeverfahren offener gestaltet werden. Etwa die Hälfte der Teilnehmer würde später ein eigenes Büro eröffnen wollen und über die Kammer das Know-How erlernen, ein Büro aufzubauen. Etwa die Hälfte der Teilnehmer ist in einem Planungsbüro angestellt. Die anderen teilen sich in öffentliche Behörden wie Bezirksämter auf.

"Die Zukunft liegt nicht im Neubau, sondern darin, mit dem Baubestand umzugehen", erklärte Vorstandsmitglied Andrea Müller. Nachhaltiges Bauen stehe auch in der Agenda der Absolventen ganz oben. Knapp 20 Prozent der Teilnehmer fühlen sich durch das Studium nicht ausreichend darauf vorbereitet, umwelt- und ressourcenschonende Bauprojekte zu realisieren. Die Architektur- und Innenarchitektur-Absolventen würden umweltschonende Bauprozesse mit designarmer Ästhetik verbinden. Die Landschaftsplaner und Landschaftsarchitektur-Studenten sehen sich besser gewappnet, nachhaltig zu planen. Urbane Grünflächen müssen an das Klima angepasst und optimiert werden.

Die rund 9000 Mitglieder der Berliner Architektenkammer sind sowohl Berliner als auch Brandenburger Landschaftsplaner und -architekten, die ihren Wohnsitz in der Hauptstadt haben. Um sich in die Architektenliste eintragen zu lassen, müssen die Absolventen eine zweijährige Berufserfahrung vorweisen können und an 70 Fort- oder Weiterbildungseinheiten teilgenommen haben. Im Gegensatz zum Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) ist die Berliner Architektenkammer kein Verband, sondern eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und finanziert sich durch die Beiträge ihrer Mitglieder.

Danilo Ballhorn

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