Sonderpreise für Berliner Gartenhof und rheinische Flusslandschaft

Landschaftsarchitektur-Preis für "Park am Löbauer Wasser"

Zum elften Mal hat der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) den im Turnus von zwei Jahren ausgelobten Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis vergeben. Unter 120 eingereichten Arbeiten, wurde "Park am Löbauer Wasser - Landesgartenschau Löbau 2012" mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Zudem wurden die Sonderpreise "Wohnumfeld" sowie "Infrastruktur und Landschaft" vergeben. Dabei stand die gestalterische Qualität und städtebauliche Einbindung des Wohnumfelds und die Verbindung von Gebäude und Freiraum im Mittelpunkt.

Ehemalige Zuckerfabrik umgestaltet

Der Erste Preis ging an den "Park am Löbauer Wasser - Landesgartenschau Löbau 2012", Entwurfsverfasser: hutterreimann Landschaftsarchitektur, Berlin/Wien. Eine kleine Stadt in einer strukturschwachen Region habe mit dem Park am Löbauer Wasser Großes geleistet, so das Urteil der Jury. Die Flächen der ehemaligen Zuckerfabrik wurden umgestaltet und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Durch geschickte Eingriffe der Landschaftsarchitekten in die Topografie mit Rampen und Stegen wurde der Raum zum Erlebnis. Positiv bewertete die Jury den Umgang mit der Geschichte und die Schlüssigkeit, mit der neue Elemente im Kontext zu den alten Gebäuden und dem Gelände eingefügt wurden.

In der Sonderpreis-Kategorie "Wohnumfeld" wurden knapp 40 arbeiten bewertet. Ausgezeichnet wurde der "BIGyard Gartenhof" in Berlin, Entwurfsverfasser: herrburg Landschaftsarchitekten, Berlin. Der 95 m lange und 13 m breite Gartenhof in Prenzlauer Berg steht 90 Erwachsenen und 60 Kindern mit den unterschiedlichsten Ansprüchen zur Verfügung. Die kleinräumige und intensive Bepflanzung des Innenhofes besticht nach dem Urteil der Jury durch eine große Vielfalt auf kleiner Fläche und durch eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität. Die Mischung aus Pflanzen, Wegen und gebauter Intervention sei gelungen.

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Masterplan für Flusslandschaft prämiert

Ein weiterer Sonderpreis würdigt Projekte in der Kategorie "Infrastruktur und Landschaft". 13 Projekte waren im Wettbewerb. Den Preis erhielt der "Masterplan emscher:zukunft. Die Emscher zwischen Dortmund und Dinslaken", Entwurfsverfasser: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn, und ASTOC Architects and Planners, Köln, mit Landschaft Planen und Bauen, Berlin, und Post und Welters, Architekten und Stadtplaner, Dortmund.

Makro-mikroökologische, wasserwirtschaftliche und städtebauliche Komponenten beinhaltet der Masterpan emscher:zukunft zwischen Dortmund und Dinslaken. Er wurde ausgezeichnet mit dem Bewusstsein eines langen Prozesses. Das Projekt ist nicht statisch, sondern wird Jahr für Jahr fortgeschrieben. Zum Start des ersten Meilensteins wollte die Jury ein Zeichen setzen. Die Strategie des integrierten Ansatzes fand große Zustimmung. Der farbige Kabelstrang als treffende symbol- und bildhafte Umsetzung der Idee zeige die Kraft und Energie, die hinter diesem Projekt stecke. Der Masterplan könne sich gut erklären, man wisse die Idee abzulesen und daher könnte er die Menschen mitreißen, so der Tenor.

Mit dem Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis würdigt der BDLA als Auslober beispielhafte Projekte in der sozial und ökologisch orientierten Siedlungs- und Landschaftsentwicklung sowie eine zeitgemäße Freiraumplanung. Die festliche Preisverleihung findet am 20. September in Berlin statt. An diesem Abend werden die prämierten und gewürdigten Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt.

msch/BDLA

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