Landschaftsgärtner erhalten 5,7 Prozent mehr Lohn

Über ein deutliches Lohnplus können sich die rund 12.0000 gewerblichen und angestellten Landschaftsgärtner freuen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) einigte sich mit dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) auf eine zeitlich gestaffelte Lohnerhöhung von insgesamt 5,7 Prozent. Die abgeschlossenen Verhandlungen bezeichnete Gewerkschaft und Arbeitgeberverband übereinstimmend als "intensiv".

Der neue Tarifvertrag wird über 23 Monate laufen. Er sieht ab dem 1. August dieses Jahres eine Erhöhung von 3 Prozent vor. Eine weitere Erhöhung von 2,75 Prozent wird ab dem 1. Juli 2020 wirksam. Mitglieder in den neuen Bundesländern erhalten, wie bereits früher vereinbart, zusätzlich jeweils 0,5 Prozent mehr. Die Ostlöhne im GaLaBau steigen damit auf 99 Prozent des Westniveaus.

Der Lohn der Lohngruppe 7.6 (einfachste, schematische Arbeiten) wird zum 1. August 2019 überproportional auf 10,70 Euro pro Stunde und ab 1. Juli 2020 auf 10,90 Euro pro Stunde erhöht. Auszubildende erhalten ab 1. August 2019 im ersten Ausbildungsjahr 860 Euro, im zweiten 960 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 1.060 Euro. Zum 1. August 2020 steigen diese auf 900 Euro, 1000 Euro beziehungsweise 1100 Euro.

"Bei den Verhandlungen haben wir uns davon leiten lassen, die organisatorischen und finanziellen Herausforderungen des Tarifabschlusses für die GaLaBau-Branche in Zeiten des Fachkräftemangels vertretbar zu gestalten", sagte BGL-Verhandlungsführer Uwe Keller-Tersch. Angesichts der aktuellen Lage in Europa und den damit nicht absehbaren politischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten, seien die Arbeitgeber jedoch bis an ihre Grenzen gegangen.

"Die Frauen und Männer im GaLaBau leisten gute Arbeit und haben deswegen auch faire Einkommen verdient", erklärte IG BAU-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers. Er sei überzeugt mit dem neuen Tarifvertrag die Attraktivität der Branche gesteigert zu haben. Besonders freue er sich, dass die Ost-West-Angleichung fast vollzogen werden konnte. Nach 30 Jahren Wiedervereinigung wäre das auch Zeit geworden.

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