BGL legt seine Frühjahrs-Umfrage vor

Langer Winter dämpft Optimismus der Landschaftsgärtner

Die grüne Branche ist erfolgreich ins Jahr 2013 gestartet. Wegen des langen Winters, der viele Arbeiten im Freien über drei Monate verzögert hatte, sehen die Landschaftsgärtner mit gedämpftem Optimismus in die Zukunft. Das geht aus der Frühjahrs-Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) hervor, an der sich bundesweit 651 GaLaBau-Unternehmen beteiligten.

48,61 Prozent mit gleicher Auftragslage

Die Auftragsbücher der Betriebe sind weiterhin gut gefüllt. Im Bereich Pflege reichen die Aufträge durchschnittlich für zwölf Wochen Vollbeschäftigung, im Bereich Neubau sogar für 13 Wochen. Knapp die Hälfte (48,61 %) der befragten GaLaBau-Unternehmen beurteilt die derzeitige Auftragslage gleich gut wie im Vorjahr. Mehr als ein Drittel (36,69 %) gibt an, sie sei besser. Im April 2012 hatten 55,28 Prozent die Auftragslage genauso gut beurteilt, und 33,54 Prozent bewerteten sie besser als im Frühjahr zuvor.

Die Zukunftsaussichten der grünen Branche bewerten die Betriebe weiterhin hervorragend, wenn auch nicht mehr ganz so euphorisch wie vor einem Jahr: 94,4 Prozent der Unternehmen beurteilen die Aussichten auf das laufende Jahr positiv (im Vorjahr: 96,41%). Dabei vergaben 5,44 Prozent (8,32 %) der Betriebe mit Blick auf das laufende Jahr die Note "sehr gut". Über die Hälfte der Befragten (51,2 %, im Vorjahr: 61,17 %) halten die Perspektiven der grünen Branche in diesem Jahr für "gut", mehr als ein Drittel für "befriedigend" (37,76 %, im Vorjahr: 26,92 %).

Ähnlich optimistisch sehen die befragten Unternehmen die Zukunft ihres eigenen Betriebes: 7,88 Prozent vergaben hier mit Blick auf 2013 die Note "sehr gut" (im Vorjahr: 12,5 %), 55,47 Prozent (58,6 %) "gut" und 31,83 Prozent (25 %) die Note "befriedigend". Damit stellen sich für 95,18 Prozent (96,1 %) der Befragten die eigenen Firmenperspektiven in diesem Jahr positiv dar. Den leichten Rückgang gegenüber den extrem guten Werten des Vorjahres erklärte BGL-Präsident August Forster mit den schwierigen Witterungsbedingungen im Frühjahr 2013, die die Euphorie bei einzelnen Betrieben mit Blick auf das Gesamtjahr etwas dämpften.

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Mittelfristige Aussichten recht gut

Das zeigt sich auch darin, dass die GaLaBau-Unternehmen mittelfristig recht zuversichtlich in die Zukunft sehen: In die kommenden fünf Jahre sehen 94,43 Prozent (94,13 %) der Befragten optimistisch. Davon vergaben 4,55 Prozent (4,49 %) die Schulnote "sehr gut"; 52,78 Prozent (50,09 %) "gut" und 37,1 Prozent (39,55 %) "befriedigend".

Bei den privaten Auftraggebern konnten 38,55 Prozent der Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum (44,57 %) etwas bessere Preise für ihre Leistungen erzielen. 58,93 Prozent der Unternehmen gaben an, die Preise für private Kunden seien gleich geblieben. Im vergangenen Jahr waren es 51,44 Prozent gewesen.

Bei den Auftraggebern aus Gewerbe und Industrie blieben die Preise von 76,00 Prozent (78,21 %) der befragten GaLaBau-Unternehmen stabil; 14,55 Prozent (14,71 %) der Betriebe konnten die Preise leicht anheben. Die Preise für öffentliche Auftraggeber waren laut Umfrage bei 73,90 Prozent (73,19 %) der befragten GaLaBau-Unternehmen stabil; 17,47 Prozent (17,74 %) erklärten, sie hätten gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich geringere Preise erzielen können.

"Die grüne Welle hält weiter an"

"Die grüne Welle hält weiter an", erklärte BGL-Präsident August Forster. Grundlage des Erfolgs sei die Steigerung der Lebensqualität durch eine grüne Umgebung und die hochwertigen Leistungen unserer Betriebe. "Für viele Menschen ist Grün gleichbedeutend mit besserer Lebensqualität." Sie erfreuten sich an individuell gestalteten Gärten, repräsentativen Grünflächen in Gewerbeparks und gepflegten öffentlichen Anlagen. Damit werde die Nachfrage nach Dienstleistungen der Landschaftsgärtner weiter angeregt. Forster hofft, dass die große Zuversicht auch zu steigenden Umsätzen der Branche über das ganze Jahr gerechnet führt. Höhere Renditen wären ein Traum, werden aber nur schwer erreichbar sein.

Denn die guten Aussichten der Branche werden getrübt durch Kostensteigerungen. "Bei vielen Materiallieferungen und bei der Energie kommen Preiserhöhungen auf uns zu, die oft nicht weitergegeben werden können", sagte Forster. "Zudem - bei allen guten Werten - abgerechnet wird am Ende des Jahres, wenn auch das Wetter dann hoffentlich mitgespielt hat."

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