LGS Apolda übertrifft erwartete Besucherzahl um 20 Prozent

Die vierte Thüringer Landesgartenschau "Blütezeit Apolda", die Ende September ihre Pforten geschlossen hat, konnte insgesamt rund 366000 Besucher verzeichnen. Damit liegt das Besucheraufkommen um über 20 Prozent höher als die Veranstalter im Vorfeld - 300000 Gäste waren die Zielsetzung gewesen - kalkuliert hatten.

Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand sagte, dass die thüringische Kleinstadt ihre Außenwirkung im Zuge der Landesgartenschau verbessert habe. Der Kommunalpolitiker hob hervor, dass die Bürger ihre Stadt "aufgewertet" hätten - etwa, indem Wohnhäuser saniert und neue Cafés eröffnet worden wären. Die starke Gartenschau-Resonanz kam bei den Apoldaern nicht nur durch dadurch zum Ausdruck, dass sie ihre Stadt rund fünf Monate lang engagiert in Szene gesetzt haben. Auch die Dauerkartenverkäufe sprechen eine deutliche Sprache: Mehr als doppelt so viele wie ursprünglich geplant (2.200 Stück) wurden abgesetzt. Am Ende standen 5585 Dauerkartenverkäufe zu Buche.

Die Ausstellervielfalt bürgte für ein buntes Programm, das von Gästen aus nah und fern gut angenommen wurde. So konnte das Bundesland Thüringen in seinem Pavillon 45000 Besucher begrüßen, die Evangelische Kirche lockte 12500 Gäste in ihr Glas-Bauwerk "Gottes Gartenhaus". 2021 möchte die Thüringer Kleinstadt zwischen Weimar und Jena ihre grüne Erfolgsgeschichte fortschreiben: Apolda hat sich mit seinem Gartenschaugelände als Außenstandort für die dann stattfindende Bundesgartenschau in Erfurt beworben. hb