Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Editorial

Ein Albtraum würde für den GaLaBau wahr, wenn er zu Berichten nach der zur Novellierung anstehenden EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung CSRD verpflichtet würde. Die grünen Abgeordneten im Europäischen Parlament (EP) verlangen genau das. Sie haben eine "Hochrisikoliste" jener Branchen vorgelegt, denen sie unterstellen, zu wenig für die Nachhaltigkeit zu tun. Dazu gehören der Bausektor und die Dienstleistungen, zu denen auch der GaLaBau zählt. Einziger Lichtblick: Der Rechtsausschuss des EP. Er will kleine und mittlere Unternehmen von der Berichterstattungspflicht ausnehmen. (Seiten 5 und 6)

Schlecht träumen lässt Deutschland Unternehmen auch die Entwicklung des Gas- und Ölpreises nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat in zwei Szenarien durchgerechnet, wie sich die Wirtschaft entwickeln dürfte. Im ersten bleibt der Gaspreis gegenüber dem Niveau des vierten Quartals 2021 unverändert, im zweiten steigt er um weitere 50 Prozent. Das erste Szenario lässt 2023 Wachstumseinbußen von 0,7 Prozent erwarten, das zweite Einbußen von 1,4 Prozent. (Seiten 10 und 11)

Fröhlich werden demgegenüber die diesjährigen Landesgartenschauen. Eine Schau hat bereits eröffnet. Die übrigen Veranstaltungen folgen in diesem und im kommenden Monat. Wir präsentieren die Konzepte der Planer für Torgau an der Elbe (Sachsen), Beelitz (Brandenburg) und Eppingen (Baden-Württemberg). Alle Landesgartenschauen nehmen historische Freiraumstrukturen auf, schaffen zeitgemäße Erholungsräume und Grünverbindungen entlang gewachsener Städte. Die Menschen werden das im dritten Corona-Sommer wieder sehr zu schätzen wissen. (Seiten 23 bis 41)

Bei Fachanwalt Rainer Schilling häufen sich in diesen Monaten die Anfragen. Wegen Materialpreiserhöhungen stellt sich für viele GaLaBau-Betriebe die Frage: "Wie ist die Rechtslage, wenn ein Unternehmen plötzlich eine wesentlich höhere als die vertragliche Vergütung verlangt?" Bei vertraglichen Verpflichtungen kann Schilling kaum Hoffnungen machen. Er setzt auf Stoffpreisgleitklauseln und Erlasse des Bundesverkehrsministeriums zu Lieferengpässen und Preissteigerungen wichtiger Baumaterialien. (Seiten 57 bis 59)

Ich wünsche Ihnen eine umsatzstarke Frühlingssaison.

Es grüßt Sie herzlichst,
Ihr Christian Münter

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