Editorial

Liebe Leserinnen und Leser!

Editorial

Nimmt man allein die Auftragslage, geht es dem GaLaBau nicht nur gut, sondern noch besser als im vergangenen Jahr. Trotzdem hat sich die Stimmung in der Branche eingetrübt. Zu diesem Ergebnis kommt die Frühjahrsumfrage des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). Denn die Wahrnehmungen sind gemischt. Dafür sorgen Energie- und Materialpreise, Inflation und Zinsentwicklung. Nur noch 84 Prozent der GaLaBau-Unternehmen blicken positiv in die Zukunft. (Seiten 5 und 6)

So gemischt wie die Wahrnehmungen der konjunkturellen Lage sind auch die Signale der öffentlichen Auftraggeber. Während die Bundesregierung mehr Grünflächen und Stadtnatur anstrebt (Seite 6), steigt das kommunale Investitionsdefizit auf 159,4 Milliarden Euro. Jede zweite Kämmerei bewertet ihre Finanzlage mit den Schulnoten 4 und 5. (Seite 10). Rüdiger Dittmar, der neue Präsident der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz, fordert deshalb ein Förderprogramm und ein Bauplanungsrecht für das Stadtgrün. (Seiten 12 und 13)

Pflasterklinker werden als Baumaterial oft unterschätzt. Dipl.-Ing. Daniela Bock vom Landschaftsarchitektur- und Stadtplanungsbüro Grosser-Seeger in Nürnberg plädiert dafür, die aus Ton gebrannten Ziegelsteine mehr zu verwenden. Sie seien nicht nur robust und langlebig, sondern könnten auch mit Vielfalt und Lebendigkeit punkten. Natürliche Klinkerfarben leuchten selbst an grauen Regentagen, besonders, wenn sie mit Verläufen und Mischtönen wie ein Teppich im Freiraum ausgelegt werden. (Seiten 23 bis 28)

Fachanwalt Rainer Schilling beschäftigt sich in dieser Ausgabe mit zwei neuen Oberlandesgerichtsurteilen. Ein Beschluss des Oberlandesgerichts Köln urteilte in einer Schwarzarbeitssache und musste sich der Frage stellen, ob Verträge in solchen Fällen immer ungültig sind. Das Oberlandesgericht Jena urteilte in einem Streit zur Mängelbeseitigung. Es unterstrich, dass der Auftraggeber einen angemessenen Teil der Vergütung verweigern darf bis ein Mangel beseitigt ist. (Seiten 43 bis 45)

Ich wünsche Ihnen einen beherzten Start in den Sommer. Es grüßt Sie herzlichst

Ihr Christian Münter

NL-Stellenmarkt

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