Editorial

Liebe Leserinnen und Leser!

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Ein Herz und eine Seele: GaLaBau und Politik haben bei der Roadshow des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) ein großes Freundschaftsfest gefeiert. Wo auch immer der Berufsverband seinen Naturrasen ausrollte, war die politische Prominenz nicht weit, nutzte die Plattform, um mehr urbanes Grün zu fordern. Sicher ist das kein Zufall: Denn nach jüngsten Umfragen sind 94 Prozent der Deutschen der Meinung, Natur solle möglichst in allen Teilen der Stadt zugänglich sein. (Seiten 5 und 6)

So nah wie jetzt waren sich grüne Branche und Politik zuletzt vor über 60 Jahren. Damals hoben der legendäre Ernst Schröder, erster Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, und Bundespräsident Theodor Heuss die Bundesgartenschau aus der Taufe und fädelten die Gründung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft ein. Politik ist nicht per se ein Frustfaktor. Der BGL beweist: Es kommt darauf an, auf sie zuzugehen, Trends zu nutzen und Schnittmengen zu finden.

In dieser Ausgabe stehen die Spielplätze im Mittelpunkt. Landschaftsarchitektin Katja Richter schildert die Entwicklung der Generationenspielplätze von Fitnessanlagen zu Übungsräumen für Beweglichkeit und Koordination (Seiten 23 bis 26). Der Architekt Peter Schraml nimmt den Trend zur Naturnähe auch im Spielbereich unter die Lupe (Seiten 27 bis 31). Die Fachjournalistin Anke Bührmann stellt den wissensorientierten Rory Meyer's Adventure Garden in Dallas vor (Seiten 32 bis 37). Rechtsanwalt Dr. Simon Menz erklärt die Haftung der Spielplatzbetreiber (Seiten 38 bis 42).

Zum Werkvertragsrecht hat der Bundesgerichtshof (BGH) zwei bisher umstrittene Fragen entschieden. Es geht zum einen um die Vertragserfüllungsbürgschaft und zum anderen um das Auftraggeberkündigungsrecht. In beiden Fragen hat der BGH die Rechte des Auftraggebers gestärkt. So darf der Bauherr im Falle einer Insolvenz des Auftragnehmers nicht nur dessen 10-prozentige Bürgschaft beanspruchen, sondern darf den Auftragnehmer auch zügig kündigen und sich eine andere Firma suchen. In den Augen der Richter ist das gerechtfertigt, weil alles andere die Kosten in unzumutbare Höhen treibt. Das ist ein trübes Thema. Aber bei guter Konjunktur und Sonnenschein kann man es vertragen.

Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Start in die Sommersaison. Es grüßt Sie herzlichst

Ihr Christian Münter

NL-Stellenmarkt

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