Editorial

Liebe Leserinnen und Leser!

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Seit Jahren steigen die Umsätze im Garten- und Landschaftsbau. 2012 knackte er die 6-Milliarden-Euro-Marke. "Gibt es nach oben noch eine Grenze?", fragte ich deshalb im vergangenen April. Nun scheint es so, als sei die Grenze gefunden. Forscher des Johann Heinrich von Thünen-Instituts für Betriebswirtschaft (TI) in Braunschweig haben eine Studie vorgelegt, aus der hervorgeht, dass wettbewerbsintensivere Zeiten zu erwarten sind.

Die Umsätze sollen danach in den nächsten 17 Jahren von einem schrumpfenden Anteil der Bevölkerung im Familiengründungsalter begrenzt werden. Das Umsatzpotenzial für Neubauten und -anlagen, auf die der größte Umsatzanteil des GaLaBaus entfällt, sinkt. Hoffnungen auf mehr Aufträge der öffentlichen Hand wollen die Forscher nicht machen. Sie rechnen mit weniger Aufträgen. Doch die Forscher machen auch Hoffnung: Sie glauben, dass der GaLaBau die Herausforderungen in den nächsten Jahrzehnten mit modernem Management bewältigen kann. Mehr lesen Sie auf den Seiten 5 und 6.

Ein unerwartet tolles Ergebnis hat die Bundestagswahl den Landschaftsgärtnern gebracht. Eine der ihren, Sybille Benning aus Münster, hat als erste aus dem GaLaBau ein Parlamentsmandat errungen. Dass die Unternehmerin und Christdemokratin jetzt einen Sitz im parlamentarischen Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung anstrebt, ist nur folgerichtig. Schon im heimischen Stadtrat hatte sie dieses Feld seit Jahren beackert. Nun kann sie ihr Know-how bundesweit anwenden, vielleicht auch zum Nutzen der grünen Branche.

Jährlich werden in Deutschland rund 2,5 Millionen m² Pflaster- und Platten-flächen mit Natur und Betonwerkstein in gebundener Bauweise hergestellt. Eine Befragung von Bau- und Planungsämtern hat ergeben, dass 46 Prozent dieser Flächen im Laufe der Zeit größere oder kleinere Schäden wie Risse oder Abplatzungen aufwiesen. Dr. Jörn Buchholz und Prof. Wigbert Riehl haben versucht herauszufinden, woran das liegt. Neben einer qualifizierten Planung rücken sie die Verwendung eines geeigneten Mörtelsystems aus Bettungs- und Verfugungsmörtel in den Mittelpunkt. Genaueres finden Sie auf den Seiten 27 bis 31.

Ich wünsche Ihnen einen unternehmungslustigen Monat. Es grüßt Sie herzlichst

Ihr Christian Münter

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