Maikäfer mithilfe von Nematoden biologisch bekämpfen

Biologischer Pflanzenschutz
Die Larve des Maikäfers entwickelt sich über drei Jahre im Boden und verursacht erhebliche Fraßschäden an Pflanzenwurzeln. Foto: Öre Bio-Protect

Die Larve des Maikäfers (Melolontha melolontha) ist ein bedeutender Bodenschädling. Sie entwickelt sich über drei Jahre im Boden und verursacht erhebliche Fraßschäden an Pflanzenwurzeln. Diese Wurzelschäden können bei starkem Larvenbefall zum Absterben der Pflanzen führen.

Bis jetzt war die Bekämpfung dieses Schädlings besonders schwierig, da kein natürlicher Gegenspieler kommerziell verfügbar war und chemische und mechanische Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg brachten. Bereits im Jahr 2006 haben Wissenschaftler herausgefunden, dass die heimische Nematodenart Heterorhabditis downesi sehr gute Bekämpfungserfolge gegen die Larve des Maikäfers aufweist.

Die kostengünstige Massenvermehrung dieser Nematode gestaltete sich jedoch äußerst schwierig. Jetzt ist es erstmals einem Biotechunternehmen aus Schwentinental gelungen, diese Heterorhabditis downesi in großen Mengen dynamisch zu vermehren und für eine kostengünstige Bekämpfung der Larve des Maikäfers kommerziell anzubieten. Nützliche Nematoden der Art Heterorhabditis downesi sind für Menschen, Pflanzen und Haustiere absolut unbedenklich und können uneingeschränkt im öffentlichen und privaten Grün, sowie im Erwerbsgartenbau eingesetzt werden. Diese biologische Bekämpfungsmethode unterliegt keinerlei Anwendungsbeschränkungen oder Wartezeiten. Behandelte Flächen dürfen sofort nach der Anwendung wieder betreten oder bespielt werden.

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