Manfred Wimmer

Der Vater im Tiefbau, der Großvater in der Landwirtschaft: Die Liebe zum GaLaBau, der das Beste dieser beiden Welten vereint, ist Manfred Wimmer von der Lehranstalt für Gartenbau und Floristik Großbeeren (LAGF) in die Wiege gelegt worden. Seine Berufsbiografie, die er stets dem Grün gewidmet hat, ist nun in die kommissarische Übernahme der LAGF-Geschäftsführung von Dr. Kira Kultus gemündet. In Großbeeren ist Wimmer ein echtes Urgestein: Seit 1996 arbeitet der Schwabe bei der LAGF. Um die überbetriebliche Ausbildung, die er dort aufgebaut hat, kümmert er sich noch heute. Junge Leute vom GaLaBau zu begeistern fällt dem Schwaben leicht. Das hängt auch mit seinem eigenen Werdegang zusammen, der stets von Wechsel und Wandel geprägt war. Nach einem Studium der Landespflege an der TU München-Freising, das er als Diplom-Ingenieur abschloss, arbeitet Wimmer unter anderem in einer Baumschule und beim Grünflächenamt in Fellbach. Im Alter von 30 Jahren erfolgte dann ein folgenreicher Schritt: Der Schwabe begann, eine Lehre im GaLaBau. Das geschah aus hehren Motiven: Da Wimmer eine Familie zu ernähren hatte und die Aufträge in der Landespflege nicht genug Geld abwarfen, entschied er sich für eine handfeste Ausbildung, die finanzielle Sicherheit mit sich brachte. Dieser uneitle Pragmatismus wurde belohnt: Wimmer wurde nicht nur der beste GaLaBau-Lehrling seines Jahrgangs in Baden-Württemberg. Auch arbeitete er zehn Jahre bei dem Unternehmen, das ihn ausgebildet hatte, und war dort später selbst als Ausbilder tätig. Von diesen Erfahrungen profitiert er bis heute: Das LAGF-Urgestein kann sich in die Menschen einfühlen und für seine große Leidenschaft, den GaLaBau, begeistern wie kein Zweiter. Das operative Geschäft der LAGF wird Wimmer interimistisch führen, bis eine Nachfolge für Kultus gefunden ist. hb