Mannheim entscheidet sich für BUGA 2023

In einem Bürgerentscheid hat sich Mannheim für die Durchführung einer Bundesgartenschau im Jahr 2023 entschieden. Der Entscheid in Baden-Württembergs drittgrößter Kommune fiel sehr knapp aus: Die Buga-Befürworter erreichten 68.369 Stimmen. Den Gegnern fehlten 2000 Stimmen, um die Buga zu stoppen. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,5 Prozent.

Die Buga-Auseinandersetzung hatte die Mannheimer polarisiert und den zeitgleich stattfindenden Bundestagswahlkampf völlig überlagert. Auf der einen Seite stand der Gemeinderat, der mit Zweidrittelmehrheit für die Buga votiert hatte, auf der anderen Seite stritten die Bürgerinitiative "Mannheim 23 - Keine Buga 2023" und die FDP. Die Initiative kritisierte zum Schluss auch den Wahlkampf um den Bürgerentscheid. Sie verwies unter anderem auf Pro-Buga-Aktivitäten eines Mannheimer Immobilienmaklers, der in der Veranstaltung seinen Profit wittern würde. Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz ging unmittelbar nach dem Entscheid auf die Wahlverlierer zu. Die Bundesgartenschau sei ein wichtiges Projekt zur Bewältigung der Herausforderung der Konversion von über 500 Hektar ehemaligem US-Militärgelände, sagte der Sozialdemokrat. "Dieses zentrale Anliegen konnten wir offensichtlich aber nicht allen vermitteln. Hier sind wir in den nächsten Monaten und Jahren noch gefordert." August Forster, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, ist "überzeugt, dass die Bundesgartenschau eine Aufwertung für Mannheim bedeutet und noch viele Generationen von ihr profitieren können".

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