Marktvolumen für Facility Services erstmals rückläufig

Das Marktvolumen für Facility Services in Deutschland ist erstmals seit 2010 zurückgegangen. Im vergangenen Jahr generierte der Markt einen kumulierten Umsatz von 54 Milliarden Euro. Das sind 1,4 Milliarden Euro oder 2,4 Prozent weniger als noch 2019 (55,4 Mrd. Euro). Zu diesem Ergebnis kommt die neue Lünendonk-Studie 2021 "Führende Facility-Service-Unternehmen in Deutschland".

Wesentliche Ursachen dafür waren die kulante Haltung vieler Facility-Service-Unternehmen gegenüber Kunden, die von der Pandemie betroffen sind, sowie der Wegfall von spontan abgerufenen Zusatzleistungen, die nicht in den üblicherweise auf drei bis fünf Jahre geschlossenen Verträgen enthalten sind. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 rechnen die Unternehmen mit einem durchschnittlichen Umsatzplus von 5,9 Prozent.

"Zahlreiche Facility-Service-Unternehmen planen, in Zukunft zusätzliche kaufmännische Services zu erbringen", sagte Thomas Ball, Studienautor und Partner der Lünendonk & Hossenfelder GmbH. Diese Planung resultiert aus der Einschätzung, dass das Property Managementr künftig als eigenständige Disziplin an Bedeutung verlieren wird und von Facility-Management- und Asset-Management-Dienstleistern erbracht wird."

Die analysierten Unternehmen erwarten, dass die Corona-Krise dauerhaft zu einer veränderten Nachfrage führt. Viele Auftraggeber planen dauerhaft, die Reinigungsleistungen wieder auszubauen. Flexible Arbeitsorte sowie ein stärkerer Fokus auf Workplace Experience Services erfordern zudem neue Service-Konzepte.

cm/Lünendonker