Umsatz steigt auf 212 Milliarden Euro

Maschinenbauer nach Rekordabschluss optimistisch

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Unternehmenszahlen
2014 haben Deutschlands Maschinenbauer ihren Umsatzrekord von 2008 übersprungen. Auch in diesem Jahr rechnen sie mit einem Anstieg. *) ab 2008 Daten für fachliche Betriebsteile von Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten (vorher 20 und mehr) Quelle: Statistisches Bundesamt/Grafik: VDMA

Die deutschen Maschinenbauer rechnen trotz des schwachen Russlandgeschäfts mit einem Rekordabschluss für 2014. "Unterm Strich konnten wir 2014 sowohl beim Umsatz mit 212 Mrd. Euro als auch in der Produktion mit 199 Mrd. Euro die bisherigen Rekordmarken von 2008 übertreffen", sagte der Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), Dr. Reinhold Festge. Das Ergebnis entspreche einem Wachstum von einem Prozent. Ursprünglich war der Verband von drei Prozent Wachstum ausgegangen, hatte die Prognose aber im April nach unten korrigiert.

In diesem Jahr dürfte die deutsche Schlüsselindustrie erneut wachsen. Der VDMA bestätigte seine Prognose, wonach die reale Produktion um zwei Prozent steigen wird. "Unser Produktionswert könnte also im kommenden Jahr erstmals die Schwelle von 200 Mrd. Euro überschreiten."

Das sei aber keineswegs fix, sagte Festge und warnte vor unkalkulierbaren Risiken: "Die Russland-Ukraine-Krise ist ungelöst. Hier müssen wir uns auf weitere Rückgänge einstellen." Wegen der Sanktionen, des gefallenen Rubel-Kurses und der gesunkenen Erdölerlöse seien die deutschen Maschinenexporte in den ersten neun Monaten 2014 um 16 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro gesunken. "Russland ist für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau ein sehr wichtiger Markt, dessen Risiken, die sich aus der aktuellen Situation für das kommende Jahr ergeben, zurzeit stündlich wachsen", betonte VDMA-Außenwirtschaftschef Ulrich Ackermann.

Allerdings sei der deutsche Maschinenbau international sehr gut diversifiziert: "Eine Abhängigkeit vom russischen Markt besteht für die Gesamtbranche, im Gegensatz zu einzelnen Unternehmen, nicht." Auch Festge stellte trotz ernsthafter Sorgen klar: "Russland hat nicht die Kraft, den deutschen Maschinenbau umzuwerfen." So konnte die mittelständisch geprägte Branche ihre Exporte in den ersten drei Quartalen 2014 trotz des Ausfuhreinbruchs im Russland- und im Ukrainegeschäft um ein halbes Prozent ausbauen, wie Festge erklärte. Das liegt an einer stärkeren Nachfrage etwa aus EU-Ländern, den USA, China oder Südostasien.

"Auch der heimische Markt ist auf Wachstumskurs", sagt Festge. In den ersten zehn Monaten des Jahres habe der Inlandsumsatz das Vorjahresniveau um drei Prozent übertroffen. Davon profitierte auch die Beschäftigung, die im Mai erstmals seit 1993 über die Millionen-Marke sprang. Im Oktober beschäftigten die Betriebe 101000 Menschen. In diesem Jahr werde sich die Beschäftigung auf diesem hohen Niveau stabilisieren. dpa

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