Masterstudiengang subarktische Landschaftsarchitektur

Junge Landschaft Forschung und Bildung
Die auftauende Subarktis ist im Umbruch und bietet ein weites Feld für Landschaftsarchitektur-Studenten. In Tromsø kann man das studieren. Foto: Fjellheisen, CC BY-SA 2.0 DE

Die Arkitektur- og Designhøgskolen i Oslo (AHO) eröffnet einen neuen Masterstudiengang in Landschaftsarchitektur. In Tromsø an der Nordküste Norwegens sollen sich die Studierenden ab August dieses Jahres mit planerischen Konzepten für die subarktische Region beschäftigen. Nach dem Rückgang des Meereseises und des Permafrosts im hohen Norden stehen für die Region tiefgreifende Veränderungen an.

2015 wird im Norden Grönlands der Abbau von Zink und Blei beginnen. Deutschlands Bundesanstalt für Geowissenschaften hat Metalle wie Gold, Platin, Silber, Kupfer, Seltenen Erden, Molybdän, Wolfram und Chrom sowie Industrieminerale wie Kryolit, Graphit und Olivin auf der selbstverwalteten dänischen Insel festgestellt. Bald werden auch chinesische Firmen große Summen in Grönlands Bergbau investieren. Ein US-amerikanisches Unternehmen plant ein Aluminiumwerk sowie ein großes Wasserkraftwerk im schmelzenden Eis.

Während die Regierungen der Subarktis vom Abbau der Bodenschätze starke wirtschaftliche Impulse erwarten, sind Einheimische wie Skandinaviens Samen oder die nordamerikanischen Inuit mit den Eingriffen in ihre Lebenswelt selten einverstanden. Für Landschaftsplaner und Landschaftsarchitekten gibt es nach Auffassung von Janike Kampevold-Larsen, der Studienleiterin in Tromsø, deshalb viel zu tun.

Der zweijährige Masterstudiengang an der Tromsø Academy of Landscape and Territorial Studies wird sich "Konzepten für subarktische Landschaften", "Urbaner Ökologie im Norden" und im dritten Semester "Subarktischer Freiflächenplanung" widmen. Politischen Entwicklungen will eine Lehrveranstaltung zum "Umgang mit den Gebieten im Norden" auf den Grund gehen. Es gibt Exkursionen an die Küste der Barentssee, zu geologische Feldstudien, Kartografiekurse und GIS-Workshops. Studierende mit Interesse an Landschaftsgestaltung, extremen Landschaften, Freiflächenplanung für subarktische Städte und exponiertem Umweltschutz sind willkommen. cm

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