Mitgliederversammlung des GaLaBau-Fachverbandes

Mecklenburg-Vorpommern: Der GaLaBau ist gut aufgestellt

VGL Mecklenburg-Vorpommern Unternehmensführung
Gäste des Mitgliederversammlung (v. l. n. r.): Bundesgeschäftsführer Dr. Robert Kloos, Staatssekretär Dr. Jürgen Buchwald, BGL-Vizepräsident Gerald Jungjohann, BGL-Vizepräsident Paul Saum, Präsident Olaf Kirsch, Senator für Bau und Umwelt Rostock Holger Matthäus. Foto: Alfred Niesel

Wir blicken auf ein ambivalentes Jahr zurück. Unsere Unternehmen sind mit ihrer Fachkompetenz sehr gut nachgefragt. Das stellte der Präsident des Fachverbandes Mecklenburg-Vorpommern Olaf Kirsch nach der Begrüßung aller Gäste fest. Weiter berichtete er, dass eine erfreuliche Auftragslage im vergangenen Jahr auf vielfache Behinderungen traf, die für den Landschaftsbau typisch, aber bedrohlich sind, wenn sie in Überzahl auftreten. Anhaltende Regenfälle ohne ausreichende Zwischentrockenphasen führten dazu, dass viele Projekte wochenlang zum Stillstand kamen. Diese Verzögerungen führten auch zu Beeinträchtigungen der Liquidität.

Vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt

Der Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt schuf neue Herausforderungen für die Unternehmen. Arbeitsklima und Unternehmenskultur haben immens an Bedeutung zugenommen. Der wirtschaftliche Erfolg der Unternehmen hänge maßgeblich von der Verfügbarkeit qualifizierter und motivierter Mitarbeiter ab, so Kirsch.

Die Mitarbeiter seien es auch, die auf dem Weg in die Arbeitswelt 4.0 mitgenommen werden müssen. Digitalisierung sei das Stichwort der Zeit. Die Bewältigung der enormen Veränderungen, die die Informationsrevolution mit sich bringt, kostet die kleineren und mittleren Betrieben des Landschaftsbaus große Anstrengungen. Hilfreich seien die Unterstützungen des Fachverbandes und das Förderprogramm des Bundes zur Digitalisierung in kleineren und mittleren Betrieben.

GaLaBau-Unternehmen immer moderner

Kirsch: "Unsere Unternehmen sind gut aufgestellt. Führung, Strukturen und die Teilnahme am Markt wurden in den Jahren mehr und mehr professionalisiert und modernisiert. Mancher Lernprozess war schmerzhaft. Heute können wir jedoch auf eine ausgezeichnet etablierte und hervorragend organisierte Branche blicken." "Lässt sich die Erfolgsgeschichte der Bundesgartenschau von Schwerin 2009 wiederholen?", fragte der Präsident. Die Hansestadt Rostock befasst sich mit der Bewerbung für die Ausrichtung der BUGA 2025. Für Landschaftsgärtner ist das eine schöne Vorstellung, könne doch nirgendwo besser die Leistungsfähigkeit der Branche unter Beweis gestellt werden. Diese Bewerbung werde deshalb nach Kräften unterstützt.

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Die Mitgliederversammlung war gut besucht. Viele GaLaBau-Unternehmer hatten sich den Termin extra freigehalten. Foto: Alfred Niesel

Ministerium lobt gute Zusammenarbeit

Zum Schluss betonte Kirsch, dass zum Erfolg nicht nur wir selbst beigetragen hätten, sondern viele Netzwerkpartner förderlich mit uns zusammenarbeiten. Dank also an alle, die uns unterstützen, wie zum Beispiel den Vertretern der Grünen Verbände, dem BDLA, dem Gartenbauverband Nord, der DGGL, dem BDB, dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt und der Hansestadt Rostock.

Staatssekretär Dr. Buchwald vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg Vorpommern lobte die gute Zusammenarbeit und insbesondere die Nachwuchsarbeit des Verbandes und sagte Unterstützung zu. Er betonte die Bedeutung von Grünflächen - die Werbung für Grün sei keine Spinnerei.

Nachdem sich Bundesgeschäftsführer Dr. Robert Kloos kurz vorgestellt hatte berichtete BGL-Vizepräsident Paul Saum von den Aktivitäten des Bundesverbandes und versicherte, dass sich Ehren- und Hauptamt nicht auf den bisherigen Erfolgen ausruhen werden. Digitalisierung und Normung, Öffentlichkeitsarbeit, Pflanzenschutz, Gartenschauen und grüne Stadtentwicklung waren nur einige der Felder, die er ansprach.

Alfred Niesel

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