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Mindestlohn: Institut erwartet mehr Schwarzarbeit im GaLaBau

Wirtschaft und Mittelstand
Werden GaLaBau-Betriebe zu Preiserhöhungen gezwungen, wird Schwarzarbeit interessant, so das Institut der Deutschen Wirtschaft. Foto: Karl-Heinz Laube/pixelio.de

Das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) rechnet damit, dass mit der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns "Leistungen wie der Haarschnitt und die Gartenarbeit verstärkt 'schwarz' und damit billiger nachgefragt werden". Es sei nicht damit zu rechnen, dass die Kunden der betreffenden Branchen Preiserhöhungen für höhere Personalkosten akzeptieren würden. 42 Prozent der Unternehmen unter fünf Mitarbeitern und 36,5 Prozent der Betriebe mit fünf bis zehn Mitarbeitern beschäftigen Mitarbeiter, die weniger als 8,50 Euro pro Stunde verdienen. Diese Firmen, so das IW, würden vielen ihren Mitarbeitern ab Einführung des Mindestlohns mehr zahlen müssen und seien anschließend gezwungen, die Preise anzuheben.

Neben einem Anstieg der Schwarzarbeit sieht das IW noch ein weiteres Szenario, wie kleine und mittlere Unternehmen auf den gesetzlichen Mindestlohn reagieren könnten: Der Betrieb könnte die Arbeitsverhältnisse seiner Gesellen in Werkverträge umwandeln. Der betroffene Mitarbeiter wäre dann formell selbstständig, sodass ein gesetzlicher Mindestlohn nicht greifen würde.

Von einem Mindestlohn in der derzeit diskutierten Höhe betroffen wären insgesamt sechs Millionen Menschen in Deutschland, das sind 19 Prozent aller Arbeitnehmer. Aufgrund des Lohngefälles innerhalb Deutschlands würde sich der Mindestlohn in Ostdeutschland sogar auf 32 Prozent der Beschäftigten auswirken, so das IW.

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