Monitoring-Studie

StädtischesGrün nimmt weltweit weiter ab

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es in 344 untersuchten Städten 63 Millionen Quadratmeter weniger Grünflächen, was dem wachsenden Konsens über die Bedeutung städtischer Grünflächen widerspricht. Diesen Trend hat die jährliche Monitoring-Studie "Husqvarna Urban Green Space Insights" (HUGSI) ermittelt. Sie wurde im vergangenen Monat veröffentlicht.
Husqvarna Grünflächenmanagement
Vor allem durch menschliche Aktivitäten wie Bebauung und Stadterweiterung sind viele Grünflächen verloren gegangen. Foto: Dan DeLuca, Flickr Creative

In den untersuchten Städten gingen insgesamt 158 Millionen m² Grünflächen verloren, vor allem durch menschliche Aktivitäten wie Bebauung und Stadterweiterung. Auf der anderen Seite wurden insgesamt 95 Millionen m² Grünflächen neu angelegt oder verbessert. Der größte Teil dieses Zuwachses ist auf die Ausweitung von Grünflächen zurückzuführen, was allerdings eher auf Wetterereignisse und andere passive Faktoren als auf aktive Begrünungsmaßnahmen zurückzuführen ist.

Die untersuchten Städte reichen von 3.000 Einwohnern in der niederländischen Stadt Renswoude bis zu 30 Millionen in Shanghai, China. Die durchschnittliche städtische Grünfläche liegt bei 43 Prozent, wobei die Spanne von 25 Prozent in Süd- und Westasien bis 47 Prozent in Europa reicht. In Riad, Saudi-Arabien, beträgt der Grünanteil beispielsweise nur 1 Prozent, während in einigen kleineren niederländischen Städten mehr als 70 Prozent der gemessenen Flächen grün sind.

Die grünste Region ist Europa, wobei Städte wie Rom und Edinburgh einen erheblichen Zuwachs an Grünflächen aufweisen. Vilnius in Litauen sticht unter den europäischen Hauptstädten durch seine ausgedehnten und gut verteilten Grünflächen hervor, die oft von Bäumen bedeckt sind. Auch Prag, Warschau und Berlin verfügen über große und gesunde Grünflächen. cm

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