Spätsommerlicher Besuch der Bundesgartenschau Havelland

Müller-Beck: "Die BUGA und ihre Rasenflächen begeistern mich"

Dr. Klaus Müller-Beck, langjähriger Vorsitzender und Ehrenmitglied der Deutschen Rasengesellschaft (DRG), hat im September zum zweiten Mal alle fünf Standorte der Bundesgartenschau Havelland bereist. Er ist nicht nur von den Rasenflächen überzeugt, sondern auch vom Gesamteindruck des grünen Aushängeschildes:

"Der Reiz und die Zielsetzung einer Bundesgartenschau sind vielfältig und stellen die Organisatoren sowie Betreiber immer wieder vor neue Herausforderungen. Das Konzept der BUGA 2015 mit fünf Standorten in der Havelregion kann als kritisch und riskant eingestuft werden, wenn man es theoretisch betrachtet. Zu einem großartigen Erfolg für die Region und für den Besucher wird diese BUGA jedoch, wenn man sich auf eine Reise einlässt und die Ausstrahlungskraft der Parkgestaltungen annimmt sowie die Schönheit der Flussauen-Landschaft zwischen den Standorten erkennt und wirken lässt.

Gerade zum Spätsommer zeigen die Staudenpflanzungen ein überzeugendes Bild. Für den Rasenfachmann stehen aber auch die Rasenflächen als Kontrapunkt oder aber als Verbindung zwischen den Pflanzungen im Fokus der Betrachtung. Bei einer erneuten Bereisung aller fünf BUGA-Orte Anfang September überzeugte die bemerkenswert positive Vegetationsentwicklung im Gelände.

Ein Besuch bietet größte Entspannung und erstaunliche Überraschungseffekte nach dem Motto: "Fünf sind eins. Deins." Das breite Angebotsspektrum der BUGA-Flächen in Verbindung mit den historischen Gebäuden der jeweiligen Standorte sorgt für ein Spannungsfeld mit Überraschungs-Effekten.

Natur und gestaltete Landschaft treffen direkt aufeinander und vermitteln die Möglichkeit zur Koexistenz. Besonders eindrucksvoll gelingt dies am Standort Premnitz mit den vorzüglich gepflegten Pflanzflächen im Eingangsbereich und den Spiel- und Ruhezonen an der Uferpromenade, die dann vom wilden Ufer der Havel begrenzt werden - der Blick schweift weit in die Auenlandschaft.

Ähnlich außergewöhnlich ist das Konzept am Standort in Stölln, wobei der Charakter des Trockenrasens voll erhalten bleibt und der Zugang für die Besucher über eine Gangway mit dem Ausblick auf den Fliegerpark sensibel gestaltet wurde. Hier kann man in ein Landschaftsbild eintreten, ohne es zu zertreten: Kompliment."

Packhof in Brandenburg mit Rasen-Terrassen an der Seerosenbucht (l.). Schattenrasen am Weinberg in Rathenow (r.). Fotos: Klaus Müller-Beck
Packhof in Brandenburg mit Rasen-Terrassen an der Seerosenbucht (l.). Schattenrasen am Weinberg in Rathenow (r.). Fotos: Klaus Müller-Beck
Havel-Anleger in Premnitz mit Blick in die Auenlandschaft (l.). Trockenrasen mit Steppenreitern als schwebende Beete und Gangway im Fliegerpark Stölln, Amt Rhinow (r.).

NL-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Landschaftsplaner (m/w/d), Elmshorn  ansehen
Forstwirt*in (m/w/d), Stuttgart  ansehen
Gärtner:in (w/m/d) mit Funktion als..., Bremen  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle GaLaBau Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen