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Nach Corona-Knick rückt die Familiennachfolge in den Fokus

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39 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen streben ge genwärtig eine Nachfolge an. Quelle: KfW-Mittel standspanel 2017_2021. Grafik: KfW Bankengruppe

Nachdem das Corona-Jahr 2020 die Zukunftsplanungen vieler mittelständischer Unternehmen auf Eis gelegt hat, rückt das Nachfolgemanagement nun wieder höher auf der Agenda. Der Corona-Knick scheint überwunden. Zu diesem Ergebnis kommt das Nachfolge-Monitoring 2021 der KfW Bankengruppe.

Bis zum Ende des Jahres 2022 streben rund 230 00r0 kleine und mittlere Unternehmen eine Nachfolge an. Erfreulich dabei ist: Davon haben 170.000 Unternehmen beziehungsweise drei Viertel gute Chancen, ihre Nachfolgepläne auch zu realisieren. Sie haben bereits erfolgreich Nachfolgekandidaten gefunden oder befinden sich gegenwärtig in Verhandlungen.

Dabei wird der Bedarf an Nachfolgenden weiter zunehmen. Unternehmer, die ihre Nachfolge bis Ende 2022 anstreben, sind im Durchschnitt bereits 66 Jahre alt. Der nahende Rückzug der Babyboomer-Generation wird eine große Lücke auf den Chefsesseln im Mittelstand hinterlassen.

Die strukturelle Nachfolgelücke ist aufgrund niedriger Geburtenziffern und sinkender Selbstständigkeitsaffinität der Erwerbsbevölkerung groß. In Krisenzeiten deutet sich eine Renaissance der Familie an. Nicht nur der Anteil realisierter, familieninterner Übergaben ist gestiegen. Im Zuge der Corona-Krise der Jahre 2020 und 2021 verschieben sich die Präferenzen auch aus der Sicht der Mittelständler in Richtung Familiennachfolge. Dabei gilt: Mit Blick auf die kommenden fünf Jahre sind familieninterne Nachfolgen um ein Vielfaches besser vorbereitet als externe Nachfolgewünsche: Etwa fünfmal häufiger ist die Nachfolge dann bereits in trockenen Tüchern oder kurz davor.

Zunehmend wichtiger wird es künftig sein, mehrere Nachfolgevarianten parallel in Betracht zu ziehen.

Zum Gesamtbild gehören auch unerfüllte Nachfolgewünsche und Marktaustritte von Unternehmen. Rund 12 Prozent der Unternehmen, die eine Nachfolge bis Ende 2022 realisieren möchten, müssen mit dem Scheitern ihrer Nachfolgepläne zum gewünschten Termin rechnen. Dort sind die Inhaber entweder noch gar nicht in den Prozess eingestiegen oder haben bislang nur Informationen gesammelt. KfW

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