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77 Prozent der Deutschen fürchten Wetterextreme

Forschung und Bildung
Hochwasser: Anfang Januar traf es wieder einmal das Deutsche Eck in Koblenz am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Foto: Phantom3Pix,

77 Prozent der Deutschen fürchten extreme Wetter-Ereignisse. 72 Prozent drängen darauf, die kritischen Folgen mit Umwelt-City-Projekten einzugrenzen. Zu diesem Ergebnis kommt der "IFAT Environment Index 2018", der auf der weltweit größten Messe für Umwelttechnologie in München vorgestellt wurde. Dazu wurden 1049 Bundesbürger im Herbst 2017 repräsentativ von einem Marktforschungsinstitut befragt. Vor allem über die Trinkwassersicherheit machen sich die Befragten Sorgen (77 %), etwa durch auslaufende Öltanks bei Hochwasser. Gut jeder Zweite verlangt von den Kommunen, Umwelt-City-Projekte voranzubringen (56 %), um dem Extremwetter zu begegnen. Auch sich selbst sieht die Mehrheit dabei mit bürgerschaftlichem Engagement in der Pflicht (53 %). Satte 81 Prozent der Bundesbürger plädieren für eine weltweite Kooperation von Forschung und Entwicklung, um mit Umwelttechnologien die negativen Trends aufzuhalten.

Experten unterstrichen bei der Vorstellung der Studie die reale Gefahr von Wetterextremen. Risikoforscher Dr. Eberhard Faust von der Munich Re sagte, 2017 sei "für die Versicherungsbranche das teuerste Jahr aller Zeiten" gewesen. 93 Prozent aller versicherten Schäden hätten einen Wetterbezug gehabt. Die Gesamtsumme sei auf umgerechnet rund 260 Mrd. Euro gestiegen. Landschaftsarchitekt Gerhard Hauber, Partner im Ramboll Studio Dreiseitl, zeigte Auswege: Er berichtete über den von ihm mitentwickelten Hochwasserschutz-Masterplan für Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen und den Bishan Park in Singapur, der zugleich ein großes Hochwasserüberschwemmungsgebiet ist. cm

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