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Eigenes Grün bleibt für Gartenbesitzer sehr wichtig

Hochschule Geisenheim University Forschung und Bildung
Prof. Dr. Kai Sparke von der Hochschule Geisenheim. Fotos: HS Geisenheim
Hochschule Geisenheim University Forschung und Bildung
Dr. Mira Lehberger von der Hochschule Geisenheim Fotos: HS Geisenheim

Die Bedeutung von Haus- und Kleingärten ist durch Corona gestiegen und weiterhin sehr groß. Diese Erkenntnis aus einer Umfrage der Gartenbauökonomen Prof. Dr. Kai Sparke und Dr. Mira Lehberger von der Hochschule Geisenheim im Frühjahr 2020 hat sich in einer erneuten Befragung der Geisenheimer im Frühjahr 2021 erhärtet. In beiden Erhebungen sagten drei von vier Gartenbesitzern, dass der Garten für sie "eher wichtig", "wichtig" oder "sehr wichtig" sei.

Ein eigener Garten macht zufrieden

Über die Hälfte von ihnen gab an, dass der Garten in seiner Bedeutung im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 zugenommen hat. Befragte mit eigenem Garten sind wie im letzten Jahr auch zufriedener mit ihrem Leben. Befragte mit eigenem Haus- oder Kleingarten - das sind 58 Prozent der Stichprobe - weisen auf einer Skala von 0 bis 10 einen Wert von 6,8 gegenüber 5,9 bei Personen ohne eigenen Garten auf. Laut Sparke und Lehberger lässt sich der Unterschied aber auch darauf zurückführen, dass Gartenbesitzer in der Regel über ein höheres Einkommen verfügen und ländlicher wohnen. Was auffällt: In beiden Gruppen ist die Lebenszufriedenheit 2021 im Vergleich zur Vorjahresstudie leicht zurückgegangen.

Gartenbesitzer bleiben lange im Freien

Die aktuelle Studie zeigt auch, dass Personen mit eigenem Garten weit mehr als doppelt so lange im Freien sind wie jene ohne eigenes Grün. Zwar halten sich im Mittel alle Befragten knapp zehn Stunden pro Woche für Erholung und Sport im öffentlichen Grün sowie zu Besuch in anderen Gärten auf. Bei den Gartenbesitzerinnen und -besitzern kommen allerdings noch etwa 15 Stunden im eigenen, durchschnittlich 377 Quadratmeter großen Garten hinzu. Die meisten von ihnen (82 %) sind 2021 trotz der kühleren Temperaturen mindestens genauso viel im Garten gewesen wie im Vorjahr.

"Offen bleibt, ob die Relevanz von Gärten mit einem möglichen Ende der Corona-Pandemie wieder abnimmt", so Sparke und Lehberger. Für Personen ohne Garten spielten öffentliche Grünanlagen eine entsprechende Rolle. "Der Garten als eigener Rückzugsort ist durch Corona noch begehrter geworden", stellen die Wissenschaftler fest. "Über 40 Prozent der Personen ohne Garten wünschen sich einen eigenen grünen Freiraum. Und bei einem Drittel dieser Personengruppe hat sich der Wunsch durch die Corona-Pandemie verstärkt." cm

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