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Nachwuchs erwartet Spaß und Empathie am Arbeitsplatz

VGL Baden-Württemberg Ausbildung und Beruf
Ausbilder in der Schulung: Neben Azubi-Psychologie ging es auch um digitales Lernen in der GaLaBau-Ausbildung. Foto: VGL Baden-Württemberg

Um die Frage, wie junge Menschen für den GaLaBau begeistert werden können, kreisten zwei Ausbilder-Fachtagungen des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Baden-Württemberg. Der Landesverband Ende hatte vergangenen Jahres Chefs, Ausbilder sowie Berufsschullehrer nach Heidelberg und Stuttgart eingeladen, um kreative Lösungen für die Fachkräftesuche zu diskutieren.

Seine Zielgruppe kann nur derjenige begeistern, der weiß, wie sie tickt. Den Job der Wissensvermittlerin übernahm diesbezüglich Christine Uhlmann. Die stellvertretende Leiterin der Sinus Akademie referierte über die Mentalität der heutigen und künftigen Lehrlinge. Vor allem der Anspruch, dass der Job Spaß machen solle, sei unter ihnen weit verbreitet. Gleichzeitig warnte Uhlmann vor Pauschalisierungen: "Die Jugend" gebe es nicht. Entscheidend sei die individuelle Sozialisation: Kinder aus einem konservativem Elternhaus etwa würden nach mehr Sicherheit streben als jene freigeistiger Eltern.

Zeitgemäße Rekrutierungsstrategien wurden in wechselnden Kleingruppen diskutiert. Dabei kristallisierte sich unter anderem heraus, dass in einer zutiefst individualisierten Welt empathische Einzelgespräche viele Türen öffnen können. Chefs müssen die Lebenswelten der künftigen Arbeitskräfte begreifen, um ihre Bedürfnisse zu verstehen. Etwa beim Thema flexible Arbeitszeiten: Die sind heutzutage ein weit verbreiteter Anspruch unter jungen Leuten, dem sich "die alten Hasen" nicht mehr ohne weiteres verschließen sollten.

Aber auch das Festhalten an und Vorleben von etablierten Firmenwerten sei wichtig, um junge Menschen für eine Ausbildung im GaLaBau zu gewinnen - denn Beliebigkeit kostet Glaubwürdigkeit und verhindert Identifikationspotenzial. Da der Spaß- und Entertainmentanspruch der jungen Generation höher ist als früher, seien auch regelmäßige soziale Events nicht zu unterschätzen. Sie würden beim Gros der Jugend ebenso zünden wie Fortbildungen, Azubi-Projekte und Wettbewerbe.

Digitales Lernen in der Ausbildung sei ein weiterer Punkt, der nicht ignoriert werden dürfe - Smartphone, Tablet & Co. haben für die Jugend einen derart hohen Stellenwert, dass die Geräte untrennbar mit ihrer Lebenswelt verbunden seien. Eine empathische und strategisch kluge Ausbildung müsse dieser Gemengelage Rechnung tragen. Logisch, dass GaLaBau-Betriebe bei der Fachkräftesuche daher auch nicht mehr an der Nutzung sozialer Medien vorbeikommen. hb

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