Nachwuchsmangel vor allem in Ostdeutschland und Bayern

Ausbildung und Beruf
Den höchsten Anteil unbesetzter Ausbildungsplätze gibt es in Greifswald und Stralsund. Am wenigsten Probleme haben damit Stendal und Dortmund. Grafik: 2015, IW Medien • iwd 48

Der Trend hin zu immer weniger Schulabgängern bei gleichzeitig mehr Abiturienten sorgt dafür, dass der Pool potenzieller Auszubildender kleiner und kleiner wird. Allein 2014 blieben 6,6 Prozent aller angebotenen Ausbildungsplätze unbesetzt, drei Jahre zuvor waren es erst fünf Prozent gewesen. Mit Schwierigkeiten haben vor allem ostdeutsche und bayerische Firmen zu kämpfen.

Im Arbeitsagenturbezirk Stralsund etwa ist - ähnlich wie in Greifswald - im vergangenen Jahr mehr als jede fünfte Ausbildungsstelle frei geblieben. Im thüringischen Altenburg-Gera und im bayerischen Passau waren es jeweils rund 15 Prozent. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: In Ostdeutschland liegt es überwiegend an rückläufigen Schülerzahlen, in der boomenden bayerischen Wirtschaft dagegen an der großen Nachfrage nach Fachkräften.

Im Westen und Norden der Republik tun sich die Unternehmen insgesamt leichter. In Dortmund zum Beispiel gab es 2014 kaum eine unbesetzte Nachwuchsstelle, Gleiches gilt für Kassel, Herford oder Hamm. Trotzdem gibt es auch in den west- und norddeutschen Bundesländern Arbeitsagenturbezirke mit einer überdurchschnittlich hohen Zahl vakanter Lehrstellen. Dazu gehört das niedersächsische Helmstedt mit fast zehn Prozent genauso wie Duisburg, Emden-Leer oder Kaiserslautern-Pirmasens mit Quoten von acht bis neun Prozent. Die regionalen Unterschiede ergeben sich also nicht nur zwischen dem Nordwesten und Südosten der Republik, sondern schwanken auch innerhalb der Bundesländer. Iwd

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