Nationale Strategie für grüne Stadtentwicklung gefordert
Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) fordert eine "Nationale Strategie für grüne Stadtentwicklung". "Der Klimawandel und die von der Politik forcierte innerstädtische, bauliche Verdichtung zwingen die Städte dazu, eine planvolle grüne Stadtentwicklung voranzutreiben", sagte BdB-Präsident Helmut Selders bei der Übergabe des "Baumes des Jahres", des Wildapfels, an den Agrarausschuss des Deutschen Bundestages.
"Damit die Kommunen diese gewaltige Herausforderung stemmen können, brauchen wir eine gemeinsame Anstrengung des Bundes, der Länder und der Gemeinden", so Selders vor den 30 Abgeordneten aus allen Parlamentsfraktionen.
Der konzeptionelle Ansatz müsse von der Gehölz- und Standortforschung bis hin zur richtigen Planung und Umsetzung von Grünflächen gehen. Wie sich das Stadtgrün in den nächsten Jahrzehnten entwickle, werde über das Wohl und Wehe der Stadtbevölkerung entscheiden, so Selders: "Dabei geht es nicht nur um das Wohlfühlen in der Stadt, sondern eindeutig auch um gesundheitliche Aspekte für die Stadtbewohner."
Selders nutzte die Gelegenheit, ein weiteres Anliegen der Baumschulen vorzutragen. Die Extremwinter der letzten Jahre, aber auch die Gefahr des Auftretens von Quarantäneschädigern würden die Baumschul-Betriebe dazu zwingen, finanzielle Reserven aufzubauen, um unvorhergesehenen Ereignissen entgegenwirken zu können. "Wir fordern, dass die Betriebe eine steuerfreie Rücklage bilden können, die im Eventualfall eingesetzt werden kann", sagte Selders. Dies sei der richtige Weg, um den Betrieben eine "finanzielle Hilfe zur Selbsthilfe" zu ermöglichen.
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